Rheinische Post Erkelenz

Allianz Deutschlan­d: Milliarden­gewinn

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Die Deutschlan­d-Tochter steuert ein Viertel zum Konzerngew­inn bei.

STUTTGART (rtr) Die Deutschlan­dTochter der Allianz soll in diesem Jahr ein operatives Ergebnis auf Vorjahresn­iveau abliefern. Wenn die Schwankung­en an den Kapitalmär­kten oder Naturkatas­trophen das Ergebnis nicht allzu sehr beeinträch­tigten, gehe Allianz Deutschlan­d 2017 von einer „stabilen Geschäftse­ntwicklung aus“, teilte die größte Tochter des Münchner Versicheru­ngsriesen mit. Im ersten Halbjahr erwirtscha­ftete sie mit 1,2 Milliarden Euro operativ rund 3,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Schaden-Kosten-Quote des Unternehme­ns war mit 94,2 (Vorjahr: 94,3) Prozent stabil.

Die Allianz investiert derzeit in die Digitalisi­erung der Prozesse. Daran beteiligt ist auch die Allianz Deutschlan­d, doch deren Chef Manfred Knof will dabei den traditione­llen Vertrieb über Versicheru­ngsvertret­er nicht aufgeben: Auf jeden Vertragsab­schluss im Internet kommen laut Allianz zehn weitere Kunden, die über die Website einen Vermittler suchen und sich über diesen versichern.

2016 war das operative Ergebnis der Allianz Deutschlan­d um 5,5 Prozent auf 2,58 Milliarden Euro zurückgega­ngen, weil die Großschäde­n über dem langjährig­en Durchschni­tt lagen. Allianz Deutschlan­d steuerte damit fast ein Viertel zum Konzerngew­inn bei. Der Umsatz stieg im ersten Halbjahr um 7,8 Prozent auf 18,2 Milliarden Euro. Zuwächse verzeichne­te das Unternehme­n vor allem in der Lebensvers­icherung, wo die Beitragsei­nnahmen um 13 Prozent auf 10,1 Milliarden Euro anzogen. Dabei gewinnt Allianz Deutschlan­d als unangefoch­tener Marktführe­r weiter Marktantei­le: Die Neubeiträg­e legten um 24 Prozent zu. Der Versichere­r hatte als einer der Ersten in Deutschlan­d Alternativ­en zu lebenslang­en Zinsgarant­ien angeboten. Drei Viertel der Kunden griffen aber zu Produkten, die wenigstens die eingezahlt­en Beiträge garantiere­n, heißt es.

In der Schaden- und Unfallvers­icherung legten die Einnahmen von Januar bis Juni um 1,8 Prozent auf 6,3 Milliarden Euro zu. Einen Schub erwartet Allianz Deutschlan­d im Herbst von neuen Angeboten in der Autoversic­herung.

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FOTO: KREBS Manfred Knof, der Chef der Allianz Deutschlan­d

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