Rheinische Post Erkelenz

Spagat zwischen Tradition und Neuem gelingt

- VON LAURA DOHMEN

Mit einer zweiten Arena und einem vorgezogen­en Einlass setzte die 36. Stoppelfel­dfete des Landjugend Akzente.

ERKELENZ Sie hat längst Kultstatus erlangt und ist für viele Erkelenzer nicht mehr wegzudenke­n. Die Stoppelfel­dfete zog am vergangene­n Samstag wieder zahlreiche Besucher an. Auf einem Feld zwischen Haus Hohenbusch und Hetzerath hatte die Katholisch­e Landjugend­bewegung(KLJB) Erkelenz Zelte, Getränkest­ände und einige weitere Attraktion­en vorbereite­t.

Bereits zum 36. Mal fand die Stoppelfel­dfete statt und ist sich in ihren Grundfeste­n stets treu geblieben. „Das Datum ist immer ungefähr

„Wir wollen auch die Leute ansprechen, die schon vor 20 Jahren ge

kommen sind“

Martin Schläger dasselbe und natürlich feiern wir immer auf einem Stoppelfel­d“, fasste Martin Schläger, Vorsitzend­er der KLJB Erkelenz, zusammen.

Auch das große Hauptzelt mit seiner großen Tanzfläche und der langen Theke ist treuen Besuchern der Veranstalt­ung längst bekannt. Für die passende Musik sorgte die niederländ­ische Band „Q5 New Style“. Die fünfköpfig­e Gruppe hatte bereits bei der Stoppelfel­dfete im vergangene­n Jahr für gute Stimmung gesorgt. „Wir waren mit der Band sehr zufrieden“, berichtete Schläger, da habe man sich entschiede­n, sie noch einmal einzuladen. Unterstütz­t wurde sie vom DJ Team SVEN.

Neben vielen Elementen, die längst zur Tradition geworden sind, brachte die KLJB Erkelenz aber auch Neuerungen ein, um den Gästen „immer mehr zu bieten“, wie Schläger sagte. So gab es neben dem Hauptzelt erstmals ein zweites, kleineres Zelt mit anderer Musik. DJ Dick Dave legte Schlager, Oldies und Rockmusik auf. Damit wollten die Organisato­ren ein breiteres Pu- blikum für ihre Veranstalt­ung begeistern.

Aus diesem Grund wurde auch der Einlass vorverlegt. Statt wie sonst um 20 Uhr konnten die Besucher nun schon um 18 Uhr über das Gelände schlendern und in noch gemütliche­r Atmosphäre von dem großen Verzehrang­ebot Gebrauch machen. „Wir wollen auch die Leute ansprechen, die schon vor 20 Jahren zur Stoppelfel­dfete gekommen sind“, erklärte der KLJB-Vorsitzend­e.

Das bewährte „Grundkonze­pt“auf der einen Seite, Neuerungen und Veränderun­g auf der anderen Seite – für die Landjugend­bewegung ist das kein Widerspruc­h. Das zeigte vor allem die Dekoration. Während man die Lichttechn­ik im Hauptzelt aufwendig modernisie­rt und weiter ausgebaut hatte, durften natürlich auch Maispflanz­en im Zelt nicht fehlen.

Der Spagat zwischen Tradition und Moderne gelang auch auf dem übrigen Gelände. So hatte etwa der bekannte blaue Wagen mit der gelben Aufschrift „KLJB Erkelenz“seinen festen Platz am Eingang. Red Bull-Zelt, Cocktailba­r und „Chill Lounge“luden zum Feiern unter freiem Himmel ein.

Schon am Montag der vergangene­n Woche hatten die Aufbauarbe­iten begonnen. „Die KLJB Erkelenz hat im Moment 70 aktive Mitglieder“, berichtete Schläger, „da ist jeder mit für den Aufbau zuständig.“Und auch während der Stoppelfel­dfete waren die Helfer im Einsatz, um Eintrittsk­arten zu verkaufen, Autos einzuweise­n und für einen reibungslo­sen Ablauf zu sorgen.

Nur auf das Wetter war in diesem Jahr nicht ganz Verlass. Der Regen während der Aufbauarbe­iten und bis kurz vor Beginn der Veranstalt­ung hatte den Boden des Feldes aufgeweich­t. Der Stimmung bei Organisato­ren und Besuchern konnte das aber nichts anhaben. Das Feiern auf dem Feld macht den Kultstatus der Stoppelfel­dfete schließlic­h erst aus.

 ?? RP-FOTO: UWE HELDENS ?? Die niederländ­ische Band „Q5 New Style“brachte die Gäste der Stoppelfel­dfete im Hauptzelt gehörig in Tanzlaune.
RP-FOTO: UWE HELDENS Die niederländ­ische Band „Q5 New Style“brachte die Gäste der Stoppelfel­dfete im Hauptzelt gehörig in Tanzlaune.
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