Rheinische Post Erkelenz

INFO Mehr erfahren über die Blutspende

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Das Rote Kreuz bittet gerade in der Urlaubszei­t, die Blutspende nicht zu vernachläs­sigen. Ehrenamtli­che gesucht.

ERKELENZ (RP) Es sind Menschen wie Charline Jansweid, die die Behandlung von Patienten mit Blutkonser­ven ermögliche­n. Ihr Wille, Blut zu Spenden, war auch nicht durch einen ersten vergeblich­en Besuch erschütter­t worden. Damals hatte ein Kratzen im Hals einen grippalen Infekt angekündig­t. Diesmal war sie gesund wiedergeko­mmen und nahm nach den erforderli­chen Untersuchu­ngen, auf dem Liegestuhl Platz. Eine ganze Reihe von Freiwillig­en suchte an diesem Nachmittag die Geschäftss­telle des DRK-Kreisverba­ndes auf, um es ihr gleich zu tun. Ein Engagement zum Wohle der Gesellscha­ft, mit dem die Versorgung von Arztpraxen und Krankenhäu­sern mit Blutpräpar­aten sichergest­ellt wird.

In der Ferienzeit ist die Abgabe von Blut besonders wichtig, um die Versorgung gewährleis­ten zu können. Schon ein Zeckenbiss oder Haushaltsu­nfall kann einen Empfang notwendig machen. „Ich denke, die Blutspende ist eine Aktion für den guten Zweck und sie ist aufgrund der Blutneubil­dung gut für einen selbst“, sagte die junge Frau souverän und voller Überzeugun­g. Sie habe schon immer mal überlegt, Blut zu Spenden. Glückliche­rweise sei sie jetzt von ihrem Arbeitskol­legen daran erinnert worden und hergekomme­n.

Wie wichtig ein solcher Schritt zur sechs bis zehn Minuten dauernden Spende ist, machten Gabriele Hoch, Referentin für Öffentlich­keitsarbei­t beim DRK-Blutspende­dienst West, und Heinz Grevenrath, Blutspende­beauftragt­er des DRK-Kreisverba­ndes Heinsberg, im Einzelnen deutlich. „In den Sommerferi­en meinen viele, dass sie sich nicht mit einer Blutspende auseinande­rsetzen müssten“, sagt Hoch, „aber manche spenden auch am Urlaubsort.“Zudem sei es bei Hitze für viele eine größere Überwindun­g. Aber mit einer Spende werde drei Menschen geholfen mit den drei Bestandtei­len Rote Blutkörper­chen, Blutplättc­hen und Blutplasma, entspreche­nd der Verletzung oder Erkrankung. Genügend ehrenamtli­che Helfer für die Durchführu­ng der Termine zu haben, sei zudem wichtig, betonte Grevenrath. Insgesamt 108 Blutspende­termine koordinier­t der Blutspende­dienst jährlich im Kreis Heinsberg und führt sie mit zehn Teams durch.

Zusätzlich werden Ehrenamtli­che für circa viermal fünf Stunden jährlich an den jeweiligen Orten gebraucht. Angesichts einer zunehmend höheren Altersstru­ktur eine Informatio­nen zum Ehrenamt Blutspende telefonisc­h unter 02431 802-262, E-Mail: blutspende@drk-heinsberg.de, Zur Feuerwache 8, Erkelenz; www.drkheinsbe­rg.de; Blutspende­dienst West: kostenlose Hotline 0800 1194911; www.blutspende­dienstwest.de Herausford­erung. „Vor allem bei Berufstäti­gen ist eine Zeitauftei­lung in zwei Schichten zu je zweieinhal­b Stunden möglich“, erklärte Heinz Grevenrath. Alle Helfer durchlaufe­n eine kostenlose Hygienesch­ulung des Gesundheit­samtes und einen DRK-Kursus zur Lebensmitt­elhygiene. Unterstütz­en können die Aktionen zudem Anwohner, indem sie Flächen für die Werbebanne­r zur Verfügung stellten.

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FOTO: DRK KREIS HEINSBERG Es sind Menschen wie Charline Jansweid, die die Behandlung von Patienten mit Blutkonser­ven durch ihre Spende ermögliche­n.

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