Rheinische Post Erkelenz

Jüchens Start lässt Trainer Fasanelli schwärmen

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FUSSBALL-LANDESLIGA (zeit) „Jetzt sind wir zumindest einige Stunden Spitzenrei­ter. Jetzt können wir richtig feiern“, jubelte Jüchens Zweiter Vorsitzend­er Walter Muyres. Für den Samstagabe­nd hatte er die Mannschaft eingeladen, um mit ihm in seinen 60. Geburtstag hinein zu feiern. Da war der 4:0-Sieg im Derby gegen Nievenheim die richtige Grundlage.

Überhaupt darf man sich die Augen reiben, wenn man Jüchen in dieser Saison erlebt. Die Mannschaft hat sich unter dem neuen Trainer Michele Fasanelli offensicht­lich neu erfunden. Die Truppe spielt disziplini­ert, lässt eine klare Ordnung und Spielstärk­e erkennen und setzt sich in den Zweikämpfe­n durch. Dazu kommt nun auch Geduld, die schließlic­h entscheide­nd von einer plötzliche­n Dynamik abgelöst wird.

In einer zunächst langweilig­en Partie ergaben sich auf beiden Seiten keine Chancen. Jüchen wartete, sicherte das eigene Tor, sodass Jüchens Schlussman­n Tim Paulußen erst in der 44. Minute durch Plöde- rer bei einem Kopfball genötigt wurde, den Ball zu fangen. Sein Gegenüber Paul Lenk musste bereits fünf Minuten vorher bei einem harmlosen Schuss von Fatlum Ahmeti eingreifen, hatte dann aber keine Chance, beim 1:0 durch Philip Erkes.

Der Treffer hatte Nievenheim sichtlich geschockt. Die Mannschaft, die aufgrund mangelnder Trainingsm­öglichkeit­en, nur Luft für 45 Minuten hat, ging nach der Pause gegen die spiel- und kombinatio­nsfreudige­n Jüchener regel- recht unter, zumal Konstantin­e Jamarishvi­li schon bald das 2:0 erzielte, dem er dann auf Zuspiel von Fatlum Ahmeti noch das 3:0 folgen ließ. Danach ergaben sich für die Gastgeber fast im Drei-Minuten-Takt weitere klare Chancen. Schließlic­h belohnte sich auch Fatlum Ahmeti selbst, als er durch die Gäste-Abwehr dribbelte und den Treffer zum Endstand erzielte.

„Das war eine tolle Leistung meiner Mannschaft. Das ist ein Start, von dem ich nur geträumt habe. Sieben Punkte und noch kein Gegentor kassiert. Kompliment an meine Spieler“, sagte Jüchens Trainer Michele Fasanelli strahlend. Übrigens: Kurz vor 20 Uhr musste Jüchen (sieben Punkte) die Tabellenfü­hrung an Nettetal abgeben, das nach seinem 4:0 gegen Merbusch II nun neun Punkte auf dem Konto hat. Jüchen: Paulußen – Kell (64., Teppler), Peltzer, Gürpinar, Köller (78., Esser) – Türkay, Schmitt, Rixen – Erkes (73., Hepner), Jamarishvi­li – Ahmeti. Tore: 1:0 Erkens (41.), 2:0 Jamarishvi­li (52.), 3:0 Jamarishvi­li(67.), 4:0 Ahmeti (86.). Zuschauer: 150.

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