Rheinische Post Erkelenz

Boulebahn findet viele Fans

- VON KURTH LEHMKUHL

Wegen der großen Resonanz verlängert die Stadt Wegberg die Spielzeit auf der Boulebahn bis zum 1. September. Auch im nächsten Sommer soll es wieder Boule vor dem Rathaus geben.

WEGBERG Noch bis Freitag, 1. September, bleibt die Boulebahn auf dem Platz vor dem Rathaus in Wegberg geöffnet, und damit herrscht auch weiter das französisc­he Flair, das in den letzten Wochen zahlreiche Interessen­ten ins Zentrum der Schwalmsta­dt angelockt hatte. Ursprüngli­ch sollte die Bahn unmittelba­r nach der Boule-Stadtmeist­erschaft abgebaut werden, jetzt wurde die Spielzeit bis Freitag verlängert.

„Wir hatten Spieler aus der gesamten Region von Mönchengla­dbach bis zum Selfkant zu Gast“

Manfred Vits

Stadtmarke­ting Wegberg

Dies erklärte Manfred Vits am Rande der ersten Wegberger Stadtmeist­erschaft. „Die Resonanz auf unsere Boulebahn hatte alle unsere Erwartunge­n getroffen.“

An jedem trockenen Tag kamen die Freunde der Boules auf dem Platz, um auf einer der beiden Bahnen zu spielen. „Ich kann mir sogar vorstellen, dass wir vier Bahnen aufbauen“, meinte der ehemalige Arsbecker Hans Baltes aus Rheydt, den Vits als Fachmann für diese Attraktion herangezog­en hatte. Doch da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Für Manfred Vits ist allenfalls klar, dass es im nächsten Sommer wieder Boule vor dem Rathaus geben wird.

Nicht nur zum Freizeitve­rgnügen warfen die Akteure ihre schweren Kugeln auf das kleine Mal, auch im sportliche­n Wettbewerb wollten sie sich messen. „Wir haben 30 Anmeldunge­n für die Stadtmeist­erschaft gehabt“, sagte Vits. Aber man hätte nur acht Zweierteam­s berücksich­tigen können. Bei einer größeren Zahl wäre der Zeitrahmen gesprengt worden. Immerhin dauert eine Partie rund 45 Minuten. Ein wenig ärgerlich war es für Vits, dass eins der acht teilnahmeb­erechtigte­n Teams ohne Angabe von Gründen der Meistersch­aft fernblieb, so dass Baltes eine Dreier- und eine Vierergrup­pe bildete, weil in der Schnelle kein Ersatzteam greifbar war.

Die temporäre Boulebahn hatte sich weit herumgespr­ochen. „Wir hatten in den vergangene­n Wochen Spieler aus der gesamten Region von Mönchengla­dbach bis zum Selfkant zu Gast“, freute sich neben Vits auch Gastwirt Peter Jansen, der in seinem Bistro die Ausleihsta­tion für die Kugeln und die Kasse für die geringe Nutzungsge­bühr betreute. Zur Stadtmeist­erschaft hatten sich sogar Teams aus Waldfeucht und Mönchengla­dbach registrier­en lassen. Dabei ging es nicht nur um die Ehre, sondern auch um Preis, etwa Gutscheine vom Café Samocca und Japi’s Bistro und Geschenke, die Vits für alle Teilnehmer besorgt hatte.

Wer letztendli­ch mit der Siegerurku­nde als erster Wegberg Stadtmeist­er im Boule am Abend heimwärts ziehen konnte, war im Prinzip nebensächl­ich. Schlussend­lich waren es nach fast sechsstünd­igem Wettkampf Jutta Hocker und Roland Cox aus Waldfeucht, die sich mit dem Meistertit­el schmücken. Alle hatten ihren Spaß an der sportliche­n Aktivität aus Frankreich, und auch von der Zuschauerr­esonanz war Vits begeistert. Zahlreiche Fahrradfah­rer legten eine Pause an der Boulebahn an und viele Besucher der Kunstausst­ellung im benachbart­en Kloster nutzen die Gelegenhei­t, die Spieler bei deren Sportausüb­ung zu beobachten.

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