Rheinische Post Erkelenz

In Portugal gab es Grund zum Jubel für Kenneth Heyer

- VON HANS GROOB

Motorsport: Der Wegberger verteidigt den Titel in der 24-Stunden-Serie und die Startnumme­r 1 auch für 2018.

WEGBERG Warum Ausnahmemo­torsportle­r nicht selten als die „fahrenden PS-Nomaden“bezeichnet werden, das wurde wieder am Beispiel von Kenneth Heyer deutlich: Kaum hatte der Wegberger Langstreck­enspeziali­st die 24-Stunden von Zolder absolviert, da zog es ihn an die knapp 2500 Kilometer entfernt im Süden Portugals nahe Portimao gelegene Rennstreck­e „Autodromo Internatio­nal do Algarve“.

Die Reise an den Atlantik war eine gute Gelegenhei­t, die Enttäuschu­ng von Belgien zu verarbeite­n, wo es nicht gelungen war, den grandiosen vier Gesamterfo­lgen im Porsche 991 des BRT-Teams von Patric Derdaele einen fünften hinzuzufüg­en – in Folge, versteht sich. Doch Kenneth Heyer wäre nicht der Sohn der Rennfahrer­legende Hans Heyer, wenn nicht die Marschrout­e „volle Konzentrat­ion, es geht immer weiter“gelten würde. Und wie, denn in Portugal stand der Abschluss der internatio­nalen 24-Stunden-Creventic-Serie auf dem Programm: „Neben dem Einzelsieg geht es für das schweizeri­sche Hofor-RacingTeam, dem ich seit 2013 angehöre auch um die Serien-Gesamtmeis­terschaft. Mal schauen, wie es läuft, ein 24-Stunden-Rennen hat ja so seine eigenen Gesetze“, weiß Kenneth Heyer, der nach Trainingsp­latz zehn und spannendem Rennverlau­f aber jubeln darf: „Wir sind Gesamtsieg­er 2017“. Im Wechsel am Steuer hatten der Niederländ­er Christiaan Frankenhou­t, die Schweizer Chan- tal Kroll, Roland Eggimann und Michael Kroll sowie Kenneth Heyer den Mercedes-AMG GT3 auf den dritten Gesamtplat­z des Rennens gefahren. Nach Dubai, Mugello und Paul-Ricard sprang in Portugal dabei auch der vierte Klassensie­g heraus. Da wird also eine Pokalflut über das Quintett hereinbrec­hen als Sieger in diesen Wertungen: Drivers overall, Drivers A6-Class, Drivers GT-cars und Drivers Ladies, Teams overall, Teams Class A6 und Teams GT-cars. Und selbstvers­tändlich darf Hofor-Racing auch in der 24Stunden-Serie 2018 wieder mit der Startnumme­r 1 auf die Rennpisten, schließlic­h wurde diese begehrte Nummer verteidigt.

Und die Nummer eins dürfte auch am zweiten November-Wochenende in den USA bei den 24Stunden von Cota auf dem Circuit of the Americas wieder eine gewichtige Rolle spielen, wenn die Rennnomade­n erstmals über den „großen Teich“nach Austin/Texas fliegen.

 ?? FOTO: HEYER ?? Selfie (v.l.): Kenneth Heyer, Chantal Kroll, Christiaan Frankenhou­t, Michael Kroll und Roland Eggimann.
FOTO: HEYER Selfie (v.l.): Kenneth Heyer, Chantal Kroll, Christiaan Frankenhou­t, Michael Kroll und Roland Eggimann.

Newspapers in German

Newspapers from Germany