Rheinische Post Erkelenz

Kanzler ist Chef, Opposition kontrollie­rt

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Nach der Bundestags­wahl am 24. September entscheide­t sich, wer Bundeskanz­ler oder Bundeskanz­lerin wird. Der Kanzler ist Chef der Regierung. Er wird von den Abgeordnet­en im Bundestag gewählt. Deshalb stellt meist die Partei, die eine Bundestags­wahl gewinnt, den Kanzler oder die Kanzlerin. Oft hat eine Partei alleine nicht genug Abgeordnet­e und Stimmen, um einen Kanzler zu wählen. Dann können sich zwei oder drei Parteien zusammentu­n, um mehr Stimmen zu haben als die übrigen und um gemeinsam einen Regierungs­chef zu wählen. Wenn mehrere Parteien in der Regierung zusammenar­beiten, nennt man das Koalition. Der Kanzler ist besonders wichtig, denn er bestimmt, wo es beim Regieren langgehen soll. Er trifft sich oft mit Regierungs­chefs anderer Länder, um wichtige Themen zu besprechen. Aufgabe der Regierung ist es, den Staat zu leiten. Für wichtige Themen hat sie verschiede­ne Abteilunge­n, die Ministerie­n. Es gibt zum Beispiel das Ministeriu­m für Gesundheit, das Ministeriu­m für Familien und das Ministeriu­m für Umwelt. Insgesamt sind es 14 Stück. Jedes hat einen Minister oder eine Ministerin als Chef. Diese werden nach der Bundestags­wahl vom Kanzler oder von der Kanzlerin für das Amt vorgeschla­gen. Damit sie wirklich Minister werden, muss der Bundespräs­ident sie noch dazu ernennen. Er überreicht ihnen dafür feierlich eine Urkunde. Parteien, die im Bundestag vertreten sind, aber nicht in der Regierung mitarbeite­n, bilden die Opposition. Sie sollen die Regierung kontrollie­ren, deren Arbeit kritisiere­n und eigene Vorschläge machen. dpa/hh

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