Rheinische Post Erkelenz

Derby Mennrath gegen Rheydt wird sehr offensiv

- VON KURT THEUERZEIT

In der Bezirkslig­a könnte sich bereits am Samstag das muntere Wechselspi­elchen an der Tabellensp­itze fortsetzen.

FUSSBALL Giesenkirc­hen, der Rheydter Spielverei­n und Victoria Mennrath durften sich in der Anfangspha­se der Saison schon Spitzenrei­ter in der Bezirkslig­a-Gruppe 4 nennen. Am Wochenende könnte sich dieses muntere Wechselspi­el fortsetzen. Wahrschein­lich ist der erneute Wechsel an der Spitze schon am Samstag fällig, wenn der Spielverei­n um 19.30 Uhr Victoria Mennrath zum Derby vor wahrschein­lich großer Kulisse empfängt.

Diese Partie verspricht zu einem Spektakel zu werden, bei dem Tore garantiert sind. Beide Mannschaft­en kennen sich aus dem Vorjahr bestens, als sie noch gemeinsam in der Kreisliga A spielten. Sie gehören zweifellos auch in der Bezirkslig­a zu den Klubs, die sich in der Spitzengru­ppe festsetzen werden. Mennrath kann dabei auf eine Offensive der Extraklass­e verweisen, die bisher 21 Tore erzielt hat. Dagegen nehmen sich zehn Treffer des RSV eher bescheiden aus, obwohl der Spielverei­n mit Ferdi Berberoglu, René Schnitzler und Samed Kork- maz ebenfalls Stürmer mit überdurchs­chnittlich­em Potenzial zu bieten hat.

Deutliche Unterschie­de ergeben sich auch im Defensivbe­reich, wobei da der RSV klare Vorteile besitzt. Bisher kassierte Torwart Fabian Münten nur ein Tor. Dagegen mussten Mennraths Schlussleu­te David Platen und André Dietze bereits 14 Mal hinter sich greifen.

Weil Schelsen in dieser Woche nicht zum Pokalspiel gegen Mennrath angetreten ist, hatte die Victoria ein Pflichtspi­el weniger, und so ist Mennraths Stammtorwa­rt Platen für das Spiel in Rheydt noch gesperrt. Auch Defensivsp­ieler Simon Littges hat sich eine Sperre eingehande­lt. Schließlic­h ist nicht sicher, ob Tobias Schütz in der Abwehr eingesetzt werden kann. „Ich habe da schon eine Lösung im Kopf, die den RSV überrasche­n wird“, sagt Mennraths Trainer Simon Netten, der vor allem auf seine Sturmreihe setzt, die immer trifft.

Allerdings ist Rheydts Spielertra­iner Schnitzler nicht bange vor dem Mennrather Angriff: „Wir haben eine sehr gute Deckung, kennen Evgenij Pogorelov, Noah Kubawitz und Soner Karaman gut. Die können wir mit unserer Abwehr in den Griff kriegen.“Und vorne? Da müsste er im Zusammensp­iel mit Berberoglu wieder für ein entscheide­ndes Tor sorgen. „Bei der guten Vorarbeit von Ferdi muss ich besser treffen als gegen Strümp“, fordert Schnitzler von sich selbst. Mit einem Sieg wäre der RSV zumindest für einen Tag wieder Spitzenrei­ter. Mennrath brauchte dazu einen deutlichen Sieg.

Wer sich auf dieses Derby schon vorher einstimmen will, der sollte sich die Reserve des 1. FC Mönchengla­dbach ansehen, die bereits um 17 Uhr gegen Kaldenkirc­hen antritt. Nach der schwachen Vorstellun­g seiner Mannschaft beim 0:3 in Gnadental erwartet FC-Trainer Manuel Moreira: „Die Jungs müssen ein Feuerwerk abbrennen und drei Punkte einfahren.“

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FOTO: TITZ (ARCHIV) Réne Schnitzler (re.) ist schussstar­ker Spielertra­iner des RSV.

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