Rheinische Post Erkelenz

Borussia will am liebsten aufsteigen

- VON WILTRUD WOLTERS

Die Oberliga ist für die Mannschaft von Trainer Tobias Elis in vielen Belangen Neuland. Erster Gegner ist Mettmann.

HANDBALL Nach dem Abstieg aus der Nordrheinl­iga beginnt für Borussia Mönchengla­dbach am Samstag (19.30 Uhr) der Neuanfang in der Oberliga. Die Mannschaft von Tobias Elis erwartet in der heimischen Jahnhalle mit MettmannSp­ort gleich einen möglichen Mitkonkurr­enten um die Spitzenplä­tze. Elis lässt keine Zweifel an den Ambitionen seines Teams: „Alle wollen am liebsten wieder aufsteigen.“

Davor stehen 26 Spiele in einer Klasse, in der viele Kontrahent­en den Borussen unbekannt sind. So waren es die Borussen in früheren Oberliga-Zeiten gewohnt, sich mit dem TV Aldekerk I zu messen, nun bekommen sie es mit dem TV Aldekerk II zu tun. „Wir haben das Feeling für die Oberliga noch nicht“, sagt Elis. Das Gefühl dafür, wie gut Mettmann-Sport, die HG LTG/HTV Remscheid, der TV Angermund oder der TV Krefeld-Oppum, die Elis wie sein Team in den oberen Tabellenre­gionen ansiedelt, wirklich sind, muss sich erst einstellen.

Er sieht seine Borussia indes gut gerüstet – trotz des entgangene­n Stadtmeist­ertitels in der Vorwoche gegen den TV Geistenbec­k. Mit bis zu neun Trainingse­inheiten pro Woche in der Spitze hätten seine Spieler viel investiert, im Durchschni­tt seien es fünf Einheiten gewesen. „In puncto Fitness und Athletik sind wir gut dabei. Es ist jetzt die Frage, ob wir die richtige Mischung auf den Platz bringen“, sagt Elis.

Sein vorrangigs­tes Ziel ist es, Konstanz in den Leistungen zu haben. Deshalb war es ihm auch in der Vorbereitu­ng wichtig, Abläufe immer wieder abzuspulen, um ein blindes Verständni­s zu fördern. „Wir haben unser 6:0-Deckungssy­stem ein bisschen angepasst und wollen nun aktiver spielen“, sagt Elis. Das schließt ein, dass man den Gegner in verschiede­nen Varianten zu Fehlern zwingen möchte. Auch im Angriff sind einige Konzepte neu. „Insgesamt läuft es gut. Der Spirit mit den jungen Leuten ist etwas anders. Die Hierarchie­n sind flacher. Die Stimmung ist gut und alle passen gut zusammen“, meint Elis.

Allein die Verletzung­en trüben die Stimmung. Torhüter Martynas Savonis unterzog sich im Sommer einer geplanten Operation. Da sich aber auch Keeper Sven Plath zu Beginn der Vorbereitu­ng verletzte, mussten die Borussen aktiv werden. Lars Hedler aus Borussias Zweiter Mannschaft sprang als Aushilfe ein. Von der SG Dülken kam Hendrik Nietsch, der noch bis Ende Oktober zur Verfügung steht. Dann, so hoffen die Borussen, werden sowohl Plath als auch Savonis wieder einhundert­prozentig fit sein. Lukas Feld zog sich einen Mittelfußb­ruch zu und fällt noch einige Wochen aus. Milan Müller laboriert an einer Mandelentz­ündung. Zugänge: Antoine Baup (TVK), Lukas Feld, Vincent Rose (TuS Lintorf), Hendrik Nietsch (SG Dülken bis Ende Oktober) Abgänge: Michael Biskup (SV Neukirchen), Björn Marquardt (Belgien), Nicolai Zidorn (TVK), Philipp Liesebach (HSG Krefeld), Erik Nixdorf, Markus Nacken (auf Abruf). Kader: Plath, Savonis, Nietsch – Panitz, Eickmanns, Prinz, Berner, Heitzer, Bautz, Müller, Krumschmid­t, Ranftler, Baup, Feld, Rose.

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FOTO: KN Spielszene von der Handball-Stadtmeist­erschaft am vergangene­n Wochenende: Borussia unterlag im Endspiel dem TV Geistenbec­k. Antoine Baup (33) ist ein neues Gesicht im Team von Trainer Tobias Elis.

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