Im Mittelpunkt: der Mensch
Der Bildhauer Karl-Heinz Klein beeinflusst mit seinem Schaffen unsere Sicht auf die Welt.
91 Jahre alt ist der Bildhauer Karl-Heinz Klein heute, seit 70 Jahren lebt er in Düsseldorf. Dort besuchte er die staatliche Kunstakademie und war Meisterschüler bei Professor Enseling. Enseling war so überzeugt von der Begabung Kleins, dass er ihn in seinem Atelier arbeiten ließ und ihm Aufträge vermittelte.
Eine Geschichte, die selbst (Kunst-)Geschichte ist. Kleins Skulpturen sind heute in ganz Düsseldorf zu sehen, ja mehr noch: in der ganzen Region. Karl-Heinz Klein hat Brunnen geschaffen in Bingen und in Hürth oder auch in Knechtsteden – und den berühmten Du- meklemmer-Brunnen in Ratingen. Er hat auf Fassaden von Post und Schulen staunenswerten Reliefs geschaffen und auch eine reliefgeschmückte Brunnensäule zur 1100-Jahr- feier Gerresheims, er schuf lebensgroße Bronzeplastiken und lebensechte Porträt-Büsten – von bekannten Persönlichkeiten wie Gustav Gründgens, Felix Mendelssohn Bartholdy oder Robert Schumann genauso wie von der Malerin Herma Körding oder einem Herrn namens Schmitz.
Bei allem stand und steht für Karl-Heinz Klein der Mensch im Mittelpunkt. Er hat mit seinem Werk ganz wesentlich unseren Blick auf den Menschen und damit auf das Leben schlechthin geprägt – und das nahezu unbemerkt. Denn auch, wenn er so bekannte und viel bewunderte Werke ge- schaffen hat wie den Brunnen neben der Maximilianskirche in der Düsseldorfer Altstadt (1982 zum 50-jährigen Bestehen des Heimatvereins Düsseldorfer Jonges) – sein Name und mit ihm der Künstler hinter dem Werk ist den meisten Menschen unbekannt.
Den Künstler Karl-Heinz Klein kennenzulernen aber lohnt sich auch heute. Die Klarheit seiner Werke fasziniert ebenso wie die Unmittelbarkeit der Darstellung. Eine Übersicht über Werke und Wirken von Karl-Heinz Klein findet sich im Internet: www.bildhauer-karl-heinzklein.de