Vandalismus an Bushaltestellen
Zerstörte Glasscheiben und beschmierte Fahrpläne sind ein häufiges Problem. Ab 2018 will die West Verkehr GmbH häufiger kontrollieren.
ERKELENZ Zugemüllte Böden, farbverschmierte Bänke, zerkratzte oder zerschlagene Glasscheiben. Wände sind mit Aufklebern übersät, Fahrpläne werden mit Graffiti beschmiert oder gar rausgerissen. So sieht es an den meisten Haltestellen in der Region aus. In Erkelenz und in der Umgebung werden Haltestellen und Wartehäuschen immer wieder Ziel blinder Zerstörungswut. Teuer wird es bei den Reparaturen. Im kommenden Jahr sollen regelmäßige Kontrollen durchgeführt werden, heißt es von Udo Winkens, Geschäftsführer der West Verkehr GmbH.
Besonders betroffen sind größere Bushaltestellen, die häufiger von Fahrgästen genutzt werden. Um die mutwilligen Beschädigungen kümmern sich meist die Kommunalbetriebe, schildert Winkens im Gespräch mit unserer Redaktion. Größere Schäden übernimmt das Unternehmen. „Die Schäden an den Haltestellen werden oftmals von den Kunden oder durch unsere Mitarbeiter aufgenommen beziehungsweise dokumentiert, damit eine Reparatur vorgenommen werden kann.“Allerdings sei dies ein teures Unterfangen: „Die Kosten belaufen sich im hohen sechsstelligen Bereich“, erläutert Winkens, „zudem werden Wartehäuschen und Fahrpläne nach einer vorgenommenen Reparatur bisweilen nach kurzer Zeit wieder zerstört.“Meistens entwischen die Täter und werden gar nicht erst erkannt. Daher geht die West Verkehr davon aus, dass die Vorfälle nachts geschehen oder die Geräusche von den Zeugen nicht eingeordnet werden können. Manchmal werden Einzelfälle von der Polizei aufgedeckt. Mindestens viermal im Jahr sollen Reinigungskräfte die Haltestellen von Graffiti und dergleichen befreien.