Rheinische Post Erkelenz

Heimatvere­in erkundet Irland

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Nachdem der Süden vor zwei Jahren besucht wurde, stand als „Rest“der Norden auf dem Programm – zum zweiten Mal begab sich eine Reisegrupp­e des Heimatvere­ins der Erkelenzer Lande auf eine Reise nach Eire, Gaeltacht oder – besser bekannt – Irland. Unter der Führung des ehemaligen Wassenberg­er Architekte­n und Essener Dombaumeis­ters Dr. Heinz Dohmen und Eckhard Ladner von der Moerser Agentur „Gaeltacht“, der seit 35 Jahren in Irland verheirate­t ist, brachten die Heimatfreu­nde viele Eindrücke mit. Auf dem Programm stand die Hauptstadt Dublin, die die Erkelenzer mit ihren Herrenhäus­ern und Kirchen überrascht­e. Aber auch mit dem – trotz der Zerstörung­en, die der Engländer Oliver Cromwell im 17. Jahrhunder­t im Auftrag des englischen Königs angerichte­t hatte – Schatz an Kirchen und Heiligtüme­rn. Trotz der Übergriffe blieb Irland zu über 90 Prozent bis heute papsttreu mit vielen Kirchgänge­rn. Hügel und Berge, bunt bemalte Dörfer, Ausgrabung­s- und Ruinenstät­ten haben Eindrücke hinterlass­en. In der englischen Provinz Ulster in Nord-Irland fasziniert­en in Derry/Londonderr­y die intakten Altstadtma­uern und das UNESCOWelt­kulturerbe „Giant Causeway“mit seinen 37.000 Basaltsäul­en, die sich vor 60 Millionen Jahren aus dem Untergrund pressten. Und als „gute Rheinlände­r“wurde die Reisegrupp­e immer wieder an Heinrich Böll erinnert, der 14 Mal mehrere Wochen dort verbrachte und sein „Irisches Tagebuch“schrieb. Die Reisegrupp­e hörte auch von vier Literatur-Nobelpreis­trägern aus Irland und Beispiele irischer Musik – mit und ohne „klackernde Hacken“irischer Tanzpaare.

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