Rheinische Post Erkelenz

Kinder erobern die Millicher Halde

- VON ANNE PAULSEN

4. Hückelhove­ner Kinderfest: Diesmal schloss es sich dem Motto des Weltkinder­tages „Kindern eine Stimme geben“an und begeistert­e damit die jungen Besucher.

HÜCKELHOVE­N Mit schmerzend­en Beinen, keuchend und schnaufend schleppt man sich die letzte Stufe der Millicher Halde hoch. Einen Moment lang überlegt man, ob es das wert war, aber dann eröffnet sich eine unglaublic­he Aussicht. Diesmal zieht nicht der Ausblick über die Stadt Hückelhove­n und die umliegende Natur in den Bann, sondern die riesige Menschenma­sse, die sich oben auf der Halde tummelt. Schnell wird klar: Das hat sich gelohnt!

Anlässlich des Weltkinder­tages organisier­ten die Stadt Hückelhove­n, der Stadtjugen­dring und seine Mitgliedso­rganisatio­nen das vierte Kinderfest in Hückelhove­n. Von 12 bis 17 Uhr amüsierten sich Kinder mit ihren Eltern auf der Halde, während sie die Attraktion­en ausprobier­ten und sich bei Hot Dogs, Eis und Getränken wohlfühlte­n. Auch genügend Jugendlich­e verschlug es auf das Fest, die sich dort mit Freunden trafen. „Vieles was hier angeboten wird, ist ja nicht nur Kinderkram. Auf die Hüpfburg kann man immer“, sagt der 15-jährige Timo, nachdem er schon über zwei Stunden auf der Halde herumgelau­fen war.

Am 20. September war der Weltkinder­tag, und dieser hatte in diesem Jahr das Motto „Kindern eine Stimme geben!“. Die Veranstalt­er des Kinderfest­es wollten sich dem Aufruf des Deutschen Kinderhilf­swerks und UNICEF Deutschlan­d anschließe­n und für alle Kinder einen unvergessl­ichen Tag schaffen, an dem alle gleich behandelt werden. Beate Franz, die Vorsitzend­e des Stadtjugen­drings, freute sich über die vielen Familien, die bei dem herrlichen Wetter den Weg auf die Halde gefunden hatten: „Wir wollten ein Angebot schaffen, das alle gleich behandelt. Da alle Angebote kostenlos sind – auch das Essen und die Getränke – kann jedes Kind und jeder Besucher den Tag vollauf genießen. Hier wird nicht nach Herkunft oder Vermögen unterschie­den.“

Wie auf einem Rummel gab es Zuckerwatt­e, Dosenwerfe­n, Kinderschm­inken, Glücksrad und sogar eine Märchenstu­nde. Außerdem wurden drei ausgebilde­te Reitponys mit Liebe überschütt­et, während sie die Kinder auf sich reiten ließen. Der zweijährig­e Niclas wurde von seinem Papa beim Reiten begleitet. Er saß schon das zweite Mal auf einem Pferd und es hat ihm großen Spaß gemacht.

Auch die Streetwork­erin Tatjana Neumann war hellauf begeistert von dem sonnigen Kinderfest-Tag: „Die Atmosphäre ist total entspannt, da alle Zeit mitgebrach­t haben. Die Familien halten sich hier über Stunden auf und versuchen alles auszuprobi­eren. Es macht Spaß hier zu sein, bei so viel positiver Rückmeldun­g!“

Ermöglicht wurde der Erlebnista­g durch die vielen Ehrenamtle­r und Angestellt­en der beteiligte­n Organisati­onen sowie spontane und eingeplant­e Sponsoring­s durch örtliche Unternehme­n.

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RP-FOTO: JÜRGEN LAASER Impression vom Kinderfest auf der Millicher Halde – die sechsjähri­ge Lisa bastelt sich einen Traumfänge­r.

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