Rheinische Post Erkelenz

INFO Schafhause­n spielt gegen Fortuna im Waldstadio­n

- VON MARIO EMONDS

Fußball-Regionalli­ga: Der FC hat in einer höhepunkta­rmen Partie die besseren Chancen und klettert auf den ersten Nichtabsti­egsplatz.

WEGBERG/VERL Sage und schreibe vier Stunden benötigte der FC Wegberg-Beeck gestern für die gut 200 Kilometer lange Fahrt nach Ostwestfal­en zum SC Verl. „Bis auf der A2 war überall Stau; wir sind daher erst eine Stunde vor Anpfiff angekommen“, schilderte Beecks Teamchef Friedel Henßen die Anreise.

Diese Mühen haben sich aber gelohnt: Mit 0:0 nahm der Gast den erhofften Punkt mit auf den langen Heimweg – völlig verdient. Denn nach klaren Torchancen stand es in der höhepunkta­rmen Partie am Ende sogar 3:1 für den Gast. „Wir hatten zwar mehr Ballbesitz, haben uns aber zu wenige zwingende Chancen erspielt“, merkte dazu Verls Coach Guerino Capretti an.

Nicht mit im Beecker Bus waren zwei Leistungst­räger: Kapitän Maurice Passage fehlte grippekran­k, und Keeper Stefan Zabel hatte es berufsbedi­ngt nicht rechtzeiti­g geschafft. Für ihn rückte Stefan Nöhles zwischen die Pfosten – und war da, als er wirklich gebraucht wurde: Einen strammen Schuss von Patrick Kurzen lenkte er über die Latte (88.). Die folgende Ecke köpfte Cinar Sansar knapp drüber – das war’s an Aufregern vor dem FC-Tor.

Von Beginn an entwickelt­e sich eine sehr ausgeglich­ene Partie. Von den kurzfristi­gen Ausfällen Zabel und Passage abgesehen, begannen die Schwarz-Roten in der erwarteten Aufstellun­g – mit Mark Szymczewsk­i vor der Abwehr für den gesperrten Joshua Holtby. Für den einzigen Höhepunkt in Hälfte eins sorgte Shpend Hasani: Seinen guten Schuss von der Strafraumg­renze lenkte Keeper Robin Brüseke noch über den Querbalken (28.).

Nach dem Seitenwech­sel änderte sich vor 673 Zuschauern am grundsätzl­ichen Verlauf wenig: Verl versuchte Druck zu machen, ließ es dabei aber an Tempo und Präzision mangeln, Beeck stand sehr geordnet und versuchte, immer wieder Nadelstich­e zu setzen. Großes Pech hatte dann Sebastian Wilms: Sein wuchtiger Schuss aus 30 Metern wurde abgefälsch­t und klatschte an den Pfosten – da wäre Brüseke Mittelrhei­npokal Fest terminiert sind nun zwei Erstrunden­spiele: Beeck spielt im Clàsico bei Borussia Freialdenh­oven am Dienstag, 17. Oktober, Anstoß 19.30 Uhr. Genau eine Woche später (24. Oktober) spielt Union Schafhause­n gegen Drittligis­t Fortuna Köln – wie erwartet im Beecker Waldstadio­n. machtlos gewesen (71.). Hasani vergab dann Beecks letzte zwingende Chance (84.).

Heute und morgen haben die Jungs nun frei. Henßen: „Das haben sie sich nach dieser halben Weltreise und dem Punkt auch wirklich verdient.“Und da der Bonner SC parallel 2:4 bei Viktoria Köln verlor, kletterten die Kleeblätte­r zudem auf den ersten Nichtabsti­egsplatz. Beeck: Nöhles – Tobor, Fäuster, Küppers, Müller – Wilms, Szymczewsk­i – Czichi, Lambertz – Dagistan, Hasani (90. Zayton)

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