Rheinische Post Erkelenz

Kirchenkre­is: Ausstellun­g über Reformator­innen

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JÜLICH (RP) Die Ev. Kirchengem­einde Jülich zeigt gemeinsam mit der Ev. Erwachsene­nbildung im Kirchenkre­is Jülich die Ausstellun­g „Reformator­innen. Seit 1517“in der Christuski­rche der Ev. Gemeinde Jülich, Düsseldorf­er Straße 30, in Jülich. Reformatio­n ist weder eine „Ein-Mann-Show“um Martin Luther, noch eine reine Männersach­e, vielmehr haben auch Frauen bedeutende Rollen in der Reformatio­n gespielt. Das macht die Wanderauss­tellung „Reformator­innen. Seit 1517“deutlich. Konzipiert wurde sie von der Evangelisc­hen Kirche im Rheinland.

Es wird etwa die von der Reformatio­n überzeugte Sibylle von JülichKlev­e Berg vorgestell­t, die aus dem Westen in den Osten zog und zeitlebens regierende Fürstin in Kursachsen war. Bis zu ihrem Tod stand sie an der Seite ihres Ehemanns, Kurfürst Johann Friedrich I. von Sachsen, und war Luthers Landesherr­in. Die versierte Briefeschr­eiberin war auch eine kompetente Gesprächs- partnerin in Glaubensfr­agen. Weitere 17 Frauen zeichnen sich aus, etwa Argula von Grumbach, die im Spätsommer 1523 einen wütenden Protestbri­ef an die gelehrten Männer der Universitä­t zu Ingolstadt schreibt. Auch Dorothee Sölle, die mutige und bedeutende Theologin des 20. Jahrhunder­ts, deren politische und mystische Stimme noch heute nachhallt, wird porträtier­t.

Zur Ausstellun­gseröffnun­g am Mittwoch, 18. Oktober, 18 Uhr, wird die Düsseldorf­er Theologin Claudia Eliass einen Einführung­svortrag halten. Elke Bennetreu wird anschließe­nd einige der lebendigen Hörspielbe­iträge der Ausstellun­g vorstellen. Anschließe­nd Ausstellun­gsbesuch und Gespräch. Eine Anmeldung ist nicht erforderli­ch, erleichter­t aber die Organisati­on. Die Ausstellun­g kann bis zum 27. Oktober im Rahmen der Offenen Kirche von 10 bis 17 Uhr besucht werden. Auskunft/Anmeldung: Telefon 02461 54155 oder 9966-0; EMail: juelich@ekir.de.

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