Rekordsumme beim Sponsorenlauf
Die Schüler des Cusanus-Gymnasiums erliefen beim Sponsorenlauf die Rekordsumme von 43.000 Euro. Schulleiterin Rita Hündgen und die Eine-Welt-AG bedankten sich mit einer großen Luftballonaktion.
ERKELENZ 43.000 Euro für den guten Zweck – „mit so einem Resultat haben wir nie gerechnet“, bringt Rita Hündgen, Schulleiterin des Cusanus-Gymnasiums Erkelenz, die Freude über den Erlös des Sponsorenlaufes auf den Punkt. Alle zwei Jahre veranstaltet die Eine-Welt-AG des Gymnasiums den Lauf kurz vor den Sommerferien: Die Schüler selbst haben im Vorfeld die Aufgabe, Sponsoren für sich zu finden und wandern an einem Tag mit ihren Klassen eine bestimmte Strecke in der Umgebung. Mit dabei sind jedes Mal nicht nur alle 1500 Schüler und die 130 Lehrer, sondern auch mehrere Sanitäter, die an bestimmten Punkten des Weges warten.
Eine besonders beliebte Strecke sei auch in diesem Jahr der Weg nach Lövenich gewesen – „die Eisdiele dort macht immer ziemlich guten Umsatz“, so Hündgen. Aber auch zu Haus Hohenbusch oder zum Lentholter Spielplatz führten einige Strecken, der Sport-Leistungskurs joggte sogar die knapp 15 Kilometer bis nach Tüschenbroich und zurück.
Da in diesem Jahr mit 43.000 Euro eine nie da gewesene Rekordsumme zusammenkam, bedankte sich die Eine-Welt-AG in der Pause bei allen Schülerinnen und Schülern, die beim Sponsorenlauf Anfang Juli mitgemacht haben, für ihr Engagement und ließ symbolisch bunte Heliumballons in den Himmel steigen. „Das Geld erfreut besonders die Schüler der Projekte, die wir damit unterstützen“, erklärt Frank Joußen, Lehrer der Eine-Welt-AG. Einen Großteil der Summe erhalten die verschiedenen Projekte in Brasilien, die die Schule schon seit fast 30 Jahren unterstützt, wie eine Fußballschule oder eine Krankenstation in der ärmeren Gegend der Stadt Mangueira in Salvador de Bahia.
Seit vielen Jahren hilft das Cusanus-Gymnasium auch einem Heim für Sozialwaisen in Indien. „Beson- ders ist, dass am gleichen Tag, an dem wir den Sponsorenlauf veranstalten, auch die Kinder unserer Schulpartnerschaften in Indien und Brasilien immer eine Wanderung machen“, sagt Joußen. Neben anderen Unterstützungsaktionen in Afrika möchte die Schule mit dem Erlös auch zwei Projekte in Erkelenz fördern: Je 3000 Euro sind für das Hospiz und das Flüchtlingsprojekt, das das CGE schon länger mit der städtischen Hauptschule durchführt, geplant. Gemeinsam mit Nina Schlothauer, die die Flüchtlingsklassen betreut, helfen Oberstufenschüler des Gymnasiums mit Nachhilfe und Unterrichtsbegleitung den Schülern in der Hauptschule aus. Mit dem gewonnenen Geld sollen nun auch Freizeitaktivitäten, wie beispielsweise der Besuch des Bowlingcenters, veranstaltet werden.
Besonders freuen darf sich auch eine siebte Klasse des Cusanus: Da die Schüler mit gleich 3000 Euro das meiste Geld aller Klassen erwandert haben, erhalten sie mit einem Klassenausflug einen Extra-Preis der Eine-Welt-AG.