Trassenverlauf für Gaspipeline
Ein Streifen Ackerland ist wertvoller als Leben und Eigentum! Nur durch Zufall erfahren die Anwohner von Wockerath von der Verlegung einer Gaspipeline direkt rund um den Ort. Das, obwohl mehrere Hundert Meter Sicherheitsabstand gesetzlich vorgeschrieben sind. Anstatt jeden Neu-Betroffenen ehrlich zu informieren, findet die Änderung fast unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Aber warum eigentlich? Wie vom Betreiber zugegeben, haben einige wenige Landwirte „kräftig gehustet“, und sofort ist die alte Trassenplanung und damit der ge- setzliche Mindestabstand zur Wohnbebauung im Altpapier verschwunden. Ist das die von der Stadt gepredigte Transparenz und ergebnisoffene Bürgerbeteiligung? Das Risiko für das Leben und das Eigentum der Anwohner ist nichts wert gegenüber einem schmalen Streifen Ackerland? Hat die Erkelenzer Verwaltung nichts Besseres zu tun, als eine unbedenkliche Trasse über Land auf die Schnelle direkt an ein Wohngebiet zu verlegen? Hört, hört, es soll ja noch eine Prüfung bei der Bezirksregierung Köln stattfinden? Wie wir ja bei anderen Prüfungen zu Plänen der Energiewirtschaft (Braunkohle) leidvoll erfahren haben, sind die berechtigten Befürchtungen und Ängste der Menschen dem „Gemeinwohl unterzuordnen“. Übrigens: Verständnis oder gar Entschädigungen gibt es nicht, denn die Pipeline ist mindestens so unbedenklich wie Tihange . . . „Die Landwirte haben uns aber in den Infoveranstaltungen vor Ort gesagt, dass wir keine Felder quer zerschneiden sollen.“Darauf hin wurde die Gaspipeline in unmittelbare Nähe das gesamte Dorf Wockerath umfassend verlegt. Die Querung von Feldern als Argument der Landwirte genügt, um ein ganzes Dorf in Gefahr zu bringen? Ist dieses Argument schlagend gegen den Schutz eines Dorfes? Kein Sicherheitsabstand wird eingehalten. Wo ist die Verantwortung unsere Politiker. Mit der Bitte an die Verantwortlichen das Projekt nochmals zu prüfen und die ursprüngliche Variante zum Schutz der Bevölkerung aber auch Flora und Fauna zu überdenken.