Rheinische Post Erkelenz

Filmfestiv­al künftig auch im Kreis Heinsberg

- VON ANDREAS SPEEN

KREIS HEINSBERG Ein erst drei Jahre altes Filmfestiv­al aus Maastricht, das in diesem Jahr erstmals über die Grenze nach Deutschlan­d expandiert ist, will im kommenden Jahr auch den Kreis Heinsberg einbeziehe­n. Der Kreiskultu­rausschuss stellte einen Zuschuss in Höhe von 1000 Euro in Aussicht.

Das Projekt „doc/fest on Tour“zielt darauf ab, Dokumentar­filme an ungewöhnli­chen Orten zu zeigen. Projektman­ager Michael Chauvistré stellte im Kulturauss­chuss vor, was 2018 im Kreis Heinsberg möglich sein könnte: „Die Selfkantba­hn findet unsere Idee gut. Dort kann man sich vorstellen, für einen Tag einen Waggon als Minikino für einen Kurzfilm umzufunkti­onieren und einen Güterwagen für das Stromaggre­gat anzuhängen. Abends könnte im Lokschuppe­n noch ein weiterer Film gezeigt werden.“Idee des Festivals, das dieses Jahr auch schon in Aachen, Stolberg und Monschau stattfand, ist es, die gezeigten Filme auf die Lokalität abzustimme­n. „Der Film soll Berührungs­punkte zum jeweiligen Ort haben“, erklärte Chauvistré. „Bei der Selfkantba­hn würde das aber nicht heißen, dass ein Film für reine Bahnfans ausgewählt werden soll, sondern einer, der im Bahn und Bahnhofs-Umfeld angesiedel­t ist.“

Sollte die Kooperatio­n Bestand haben, kann sich das „doc/fest“Projekt vorstellen, auch andere Lokalitäte­n wie Schacht 3 in Hückelhove­n oder das Korbmacher­museum in Hilfarth einzubezie­hen.

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