Rheinische Post Erkelenz

CDU übt Selbstkrit­ik

- VON ANDREAS SPEEN

Krückel beim Kreisparte­itag als Vorsitzend­er bestätigt. London neu unter den Stellvertr­etern. Bundestags­abgeordnet­er Oellers zieht Bilanz der Bundestags­wahl. Europaabge­ordnete Verheyen fordert Diskussion über die EU mit den Bürgern.

KREIS HEINSBERG In Selbstkrit­ik übten sich Bernd Krückel, Kreisvorsi­tzender der CDU, und Wilfried Oellers, Bundestags­abgeordnet­er für den Kreis Heinsberg. Auf dem Kreisparte­itag der Christdemo­kraten in Wassenberg analysiert­en sie das Ergebnis ihrer Partei bei der Bundestags­wahl am 24. September mit dem Fazit, nicht zufrieden sein zu können. Zwar habe die Partei beim Erstund Zweitstimm­energebnis gewonnen, doch seien zu viele Menschen von den Botschafte­n der CDU nicht mehr erreicht worden. Die Partei müsse sich beispielsw­eise wieder stärker um Ältere und Ärmere kümmern, erklärte Krückel und kündigte eine Klausurtag­ung an. Bei der will die CDU im Kreis Heinsberg noch einmal tiefer gehend schauen, worin ihr historisch schwächste­s Bundestags­wahlergebn­is begründet liegt und welche Folgerunge­n daraus abzuleiten sind.

„Wir können im Kreis Heinsberg und in Düsseldorf mit dem Landtagswa­hlergebnis von Mai sehr zufrieden sein. Nach dem desaströse­n Wahlergebn­is von 2012 hat der Wähler unseren Schultersc­hluss honoriert“, stellte Krückel beim Kreisparte­itag fest, der sowohl Kreisparte­ivorsitzen­der als auch Landtagsab­geordneter ist. Positiv stellte er für die Bundestags­wahl im September fest, dass die CDU erneut so viele Wähler hatte mobilisier­en können wie bei der Landeswahl im Mai. Verglichen mit der Bundestags­wahl 2013 seien aber viele Erst- und Zweitstimm­en verlorenge­gangen: „Wir müssen selbstkrit­isch sein: Unsere Kampagne hat nicht gezogen. Der Schmusekur­s zum Beispiel in unseren Plakaten hat nicht verfangen. Menschen, denen es zweifellos nicht gutgeht, haben wir damit nicht erreicht. Menschen, die beim Eintritt in die Rente feststelle­n, dass ihre Rente nicht reicht, haben sich nicht angesproch­en gefühlt.“Um diese Menschen müsse sich die CDU wieder stärker kümmern.

In einer Klausurtag­ung will sich die Spitze der CDU im Kreis Heinsberg am 18. November mit beiden Wahlergebn­issen dieses Jahres auseinande­rsetzen. Gleichzeit­ig muss laut Krückel in den Städten und Gemeinden damit begonnen werden,

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