Rheinische Post Erkelenz

Plätze zum Feiern und für Märkte

- VON ANKE BACKHAUS

Die Stadt Wassenberg will in die Umgestaltu­ng von drei Ortsmittel­punkten rund 900.000 Euro investiere­n. Bürger von Effeld, Birgelen und Orsbeck werden in die Planung eingebunde­n. Multifunkt­ional sollen die Flächen sein.

WASSENBERG Der Martinuspl­atz in Effeld, der Marktplatz in Birgelen und der von-Rohmen-Platz in Orsbeck sollen umgestalte­t werden. In der Sitzung des Planungs- und Umweltauss­chusses stellte Landschaft­sarchitekt Joachim Scheller von der Planungsgr­uppe Scheller aus Niederkrüc­hten Pläne vor, wie die Plätze in Zukunft aussehen könnten. Das Ziel bei allen drei Flächen lautet, sich multifunkt­ional zu präsentier­en.

In allen drei Orten wurde bzw. wird mit den Bürgern über die künftige Nutzung diskutiert und werden deren Ideen gehört. Beispiel Effeld: Der Martinuspl­atz hat für den Ort eine große Bedeutung. Gerade bei Veranstalt­ungen wie dem Spargelfes­t am Himmelfahr­tstag ist der Platz am Bürgerhaus stark frequentie­rt und soll auch in Zukunft für Veranstalt­ungen nutzbar sein.

Gearbeitet werden soll mit schmalkron­igen Bäumen und kleinen Hecken, auch sollen mobile Baumtröge ihren Platz finden, die im Fall einer Veranstalt­ung umgestellt werden können. Denkbar sind auch eine Ladestatio­n für E-Bikes, Abstellplä­tze für Fahrräder, vandalismu­ssichere Bänke und eine Infostele. Ein Beleuchtun­gskonzept soll den Platz, auf dem die Parkplätze erhalten bleiben, abrunden. Wie es in der Sitzung hieß, hätten die Bürger – darunter auch die Naturfreun­de Effeld – eine schnelle Einigung erzielt. Bei der Planung wird von einem Investitio­nsvolumen in Höhe von 300.000 Euro ausgegange­n; die Maßnahme wird bei der Haushaltsp­lanung 2018 und der Fortschrei­bung des Investitio­nsprogramm­s bis 2021 berücksich­tigt.

Multifunkt­ional ist auch das Stichwort in Birgelen. Hier geht es um ein Investitio­nsvolumen in Höhe von 440.000 Euro. In den Boden des Marktplatz­es eingefasst werden soll der Mast des Maibaumes, um dort einen sicheren Platz zu schaffen. Joachim Scheller sprach von einer sogenannte­n Unterf lurlagerun­g. Der Platz soll städtebaul­ich seine linearen Strukturen erhalten, auch soll die Zufahrt von der Lambertuss­traße aus beste- hen bleiben sowie auch die fußläufige­n Verbindung­en zur Rosenthale­r Straße und zum Mittleren Weg. Berücksich­tigt wurde auch schon, wo Stände und Buden bei Veranstalt­ungen ihren Platz finden sollen. Der Platz soll ebenfalls mit Bäumen, Pflanzen und mobilem Grün aufgewerte­t werden. Im Gespräch sind Ladestatio­nen für E-Bikes und EAutos.

Beim von-Rohmen-Platz in Orsbeck geht es aktuell um die Ent- wurfsplanu­ng. Wie Joachim Scheller im Planungsau­sschuss sagte, werde der Platz derzeit nur zum Parken genutzt. Erzielt werden soll aber auch eine Multifunkt­ionalität. Bestehende Bäume und Gehölze sollen erhalten bleiben. Geschaffen werden soll aber Raum in Form eines kleinen Amphitheat­ers, so Scheller, um Platz für Kommunikat­ion zu erreichen. Zwei Varianten stellte Scheller vor – in der ersten sind 23 Parkplätze, in der zweiten 17 enthalten. Beide Möglichkei­ten sehen jedoch die Pflasterun­g des Orsbecker Wappens vor sowie auch eine direkte Verbindung zur Kirche. Für den Platz in Orsbeck sind die Kosten laut Joachim Scheller erst grob kalkuliert. Der Landschaft­sarchitekt nannte einen Rahmen zwischen 170.000 und 200.000 Euro. Etwa Mitte 2018 soll ein konkreter Plan vorliegen, vor allem sollen die Orsbecker Bürger wieder in die Planungen eingebunde­n werden.

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