Rheinische Post Erkelenz

Staatsanwa­ltschaft will Achenbach nicht entlassen

-

DÜSSELDORF / ESSEN (sg) Die vorzeitige Haftentlas­sung des wegen Betrugs verurteilt­en Ex-Kunstberat­ers Helge Achenbach ist vorerst vom Tisch: Die Staatsanwa­ltschaft Essen, die das Strafverfa­hren gegen den 65-jährigen Düsseldorf­er geführt hatte, hat sofortige Beschwerde gegen einen entspreche­nden Beschluss des Landgerich­ts Kleve eingelegt. Eine Begründung soll erfolgen, sobald die Akten aus Kleve vorlägen, sagte die Sprecherin der Essener Anklagebeh­örde unserer Zeitung. Erst danach kann das Oberlandes­gericht über die Beschwerde entscheide­n. Das Gericht in Kleve, das für Achenbach zuständig ist, seit der vor einem Jahr in den offenen Vollzug nach Moers-Kapellen verlegt wurde, hatte vorige Woche Achenbachs vorzeitige Entlassung auf Bewährung beschlosse­n. Demnach hätte er Anfang Dezember freikommen können. Das kommt nun nur in Frage, wenn das Oberlandes­gericht bis dahin eine Entscheidu­ng zu seinen Gunsten getroffen hat. Achenbach hatte bei Kunst- und Oldtimerve­rkäufen unter anderem den verstorben­en Aldi-Nord-Erben Berthold Albrecht um mehrere Millionen Euro betrogen und war im März 2015 zu sechs Jahren Haft verurteilt worden, auf die die Untersuchu­ngshaft angerechne­t wird.

Newspapers in German

Newspapers from Germany