Rheinische Post Erkelenz

Frachter noch nicht geborgen

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Das vor Langeoog gestrandet­e Schiff ist eine potenziell­e Gefahr fürs Watt.

LANGEOOG/CUXHAVEN (dpa) Die Bergung des vor der Nordsee-Insel Langeoog auf Grund gelaufenen Frachters kann noch bis zu drei Tage dauern. Das sagte Niedersach­sens Umweltmini­ster Stefan Wenzel nach einem Besuch des Havariekom­mandos in Cuxhaven. Ein Bergungsun­ternehmen aus den Niederland­en sei an Bord und erstelle einen Plan, um das Schiff zu befreien. Er könne keinen genauen Zeitpunkt nennen, wann es losgehe.

Die 225 Meter lange „Glory Amsterdam“war am Sonntag während des heftigen Sturms auf eine Sandbank getrieben. Der Schüttgutf­rachter ist nach Angaben des Havariekom­mandos nicht beschädigt. Dennoch fürchten Umweltschü­tzer und Küstenfisc­her schlimme Folgen. In den Treibstoff­tanks des Schiffes befinden sich gut 1800 Tonnen Schweröl sowie 140 Tonnen Marinedies­el. Damit sei der Unglücksfr­achter eine erhebliche Ge- fahr für den Nationalpa­rk Wattenmeer, teilte die Umweltschu­tzorganisa­tion WWF mit. Die deutschen Kutter- und Küstenfisc­her befürchten, dass austretend­es Öl die Fanggebiet­e über Monate verschmutz­en könnte. „Es ist eine kritische Situation, aber die Experten sind der Meinung, dass man die Bergung vornehmen kann“, sagte der niedersäch­sische Umweltmini­ster. Bisher gebe es aber keine Anzeichen, dass Öl ausläuft.

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