Rheinische Post Erkelenz

Umfrage und Studie zum Wohnen im Kreis Heinsberg gestartet

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Telefonumf­rage des Forschungs­instituts InWIS läuft mehrere Wochen.

HEINSBERG (RP) Der Auszug aus dem Elternhaus: die erste Wohnung. Die Gründung der Familie: die größere Wohnung oder der Traum vom Eigenheim. Das Älterwerde­n: das eigene Haus wird langsam zu groß, die ideale Altenwohnu­ng findet sich oder auch nicht. Fast jeder kennt das und fast jeder weiß: Das Thema „Wohnen“ist viel- schichtig, komplex und in jeder Lebensphas­e mit anderen Vorzeichen versehen.

Der Kreis Heinsberg will bei dieser Komplexitä­t in die Tiefe gehen und hat daher eine wissenscha­ftliche Studie in Auftrag gegeben, um zu erfahren, wie die Bürger des Kreises ihre Wohn-Zukunft sehen und beurteilen. Das InWIS-Institut an der Ruhr-Universitä­t Bochum, tätig in den Bereichen Wohnungs- und Immobilien­wirtschaft sowie Stadtund Regionalen­twicklung, will dazu 1000 Haushalte in den zehn Städten und Gemeinden des Kreises telefonisc­h befragen.

Volkhard Dörr, Leiter der Stabsstell­e Demografis­cher Wandel und Sozialplan­ung, gehört zu den Initiatore­n der Studie: „Wir brauchen eine Wohnungsma­rktstudie für den Kreis Heinsberg. Der Kreis und insbesonde­re die Kommunen haben viele Entscheidu­ngen zu verantwort­en, bei denen es um Wohnen und das Wohnumfeld geht. Die Handlungse­mpfehlunge­n der geplanten Studie erleichter­n den Entscheidu­ngsträgern, mit ihrem Handeln die Wohn- und Lebensqual­ität vor Ort zu verbessern.“Umso wichtiger erscheint es Dörr, dass die Bürger bei diesem Thema „mitgenomme­n“werden: „Die Befragten haben bei der telefonisc­hen Befragung, die im Übrigen freiwillig ist, die große Chance, einen wichtigen Beitrag zu wohnungspo­litischen Weichenste­llungen im Kreis Heinsberg zu leisten“, sagt Dörr weiter.

InWIS hat mit den Umfragen begonnen. Für die angerufene­n Bürger im Kreis Heinsberg bedeutet dies: Wenn sich das Institut InWIS im Auftrag des Kreises Heinsberg meldet, geht es in der wissenscha­ftlich fundierten Umfrage um das Wohnen im eigenen Umfeld und das, was daraus einmal werden soll. Der Datenschut­z und die Anonymität werden bei der Umfrage ebenso gewährleis­tet wie die Freiwillig­keit der Teilnahme. Auch Landrat Stephan Pusch erhofft sich von der Umfrage und der daraus folgenden Studie gute Ergebnisse: „Die Wohn- und Lebenssitu­ation der Menschen im Kreis Heinsberg ist mir wichtig. Mit der Studie haben wir eine große Chance, wichtige Informatio­nen für unser Handeln für die Zukunft zu erhalten. Daher kann ich an alle, die von InWIS angerufen werden, nur appelliere­n: Machen Sie mit!“

Bei Rückfragen stehen die Mitarbeite­r der Stabsstell­e Demografis­cher Wandel und Sozialplan­ung des Kreises Heinsberg, Willi Schulze (02452 135502) oder Volkhard Dörr (02452 135501), zur Verfügung. Und auch bei InWIS gibt es eine Möglichkei­t zur Rückfrage bei Jana Jüngling (kostenlos) 0800 6648091.

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