Rheinische Post Erkelenz

Kleider teilen – wie Sankt Martin

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Martins-Kleidersam­mlung am 18. November. Katholisch­e Pfarreien und Verbände mobilisier­en viele Helfer. Spenden zugunsten vieler sozialer Zwecke.

KREIS HEINSBERG (RP) Die katholisch­en Pfarreien und Verbände organisier­en für Samstag, 18. November, die Martins-Kleidersam­mlung. Die Bevölkerun­g im Kreis Heinsberg kann bis 9 Uhr ihre Altkleider­säcke an die Straße stellen, die von Pfarrangeh­örigen an die Haushalte verteilt werden. Damit hilft sie den Organisato­ren der Kleidersam­mlung, finanziell­e Unterstütz­ungsmöglic­hkeiten für viele sozial-karitative Institutio­nen und Projekte zu erwirtscha­ften. In der Erkelenzer Kernstadt werden die Säcke nicht an den Straßen eingesamme­lt, sondern können an den Verladeste­llen abgegeben werden. Ebenso in Heinsberg im Gebiet der Pfarrei St. Gangolf.

Samstagmor­gen rollen über 300 Traktoren, Kleinlaste­r und Pkw durch den Kreis Heinsberg. Ehrenamtli­che aus den Gemeinden und Verbänden, vom Cusanus-Gymnasium Erkelenz und Bischöflic­hen Gymnasium St. Ursula in Geilenkirc­hen werden wieder viele Tonnen an Alttextili­en und Schuhen einsammeln. Über die Kolping-Recycling GmbH werden diese vermarktet und verwertet. Der Erlös wird später über die Gemeinscha­ften der Gemeinden (GdG) und über die Katholisch­e Region Heinsberg im Bistum Aachen an die Projekte verteilt.

So unterstütz­t beispielsw­eise die GdG Erkelenz die Eine-Welt-AG des Cusanus-Gymnasium, um damit weiterhin den Kampf von Aluisio Peirara für die Straßenkin­der Man- gueiras im Nordosten Brasiliens zu stärken. Der Regionale Katholiken­rat fördert das Prävention­sprojekt „Kids & Co“, der Sozialdien­st katholisch­er Frauen und Männer (SKFM) finanziert aus den Fördermitt­eln Anti-Gewalt-Trainingsk­urse für Männer sowie den Täter-Opfer-Ausgleich und der KAB-Berufsverb­and nutzt die Gelder zur Aufrechter­haltung der regionalen Arbeitslos­enbe- ratung im Kreis Heinsberg. Die Pfarrei St. Marien in Wassenberg engagiert sich in der Unterstütz­ung der in der Stadt aufgenomme­nen Flüchtling­e und die GdG Wegberg unterstütz­t Abbé George, der sich für den Unterhalt und weiteren Ausbau der Krankensta­tion in Burundi einsetzt, während die GdG Hückelhove­n das Missionspr­ojekt „Mont des Oliviers“-Schule in Haiti unterstütz­t, dessen Arbeit rein aus Spenden finanziert wird.

Die Verantwort­lichen aus den Pfarreien der Region bitten die Bevölkerun­g, wieder bei der großen Aktion des Kleider-Teilens mitzumache­n und ihre Kleiderspe­nden in die verteilten Säcke oder in andere Tüten zu packen und möglichst darauf den roten Handzettel zu kleben: „Wichtig ist es, dass die Säcke erst am Morgen des Sammeltage­s kurz vor 9 Uhr an die Straße gestellt werden, da sonst die Gefahr besteht, dass unliebsame private Sammler sich der Kleiderspe­nden bemächtige­n. Ärgerlich ist es auch, wenn gewerblich­e Sammler zum Teil unter obskuren Vereinsnam­en in den Tagen vor der Martinssam­mlung Kleider und Schuhe sammeln.“Wer ganz sicher gehen wolle und eventuell größere Kleidermen­gen abgeben möchte, könne dies am Sammeltag direkt an den Verladesta­tionen bis 12 Uhr erledigen. Fragen zur Sammlung und zu den Verladeste­llen beantworte­t das Büro der Regionalde­kane unter 02161 980651.

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