Rheinische Post Erkelenz

SKFM sucht Immobilie – Frauenhaus zieht 2018 um

- VON ANDREAS SPEEN

Sozialdien­st katholisch­er Frauen und Männer hat Werner Jackels zum neuen Vorsitzend­en gewählt. Erste Aufgabe ist der Umzug des Frauenhaus­es.

ERKELENZ Der Sozialdien­st katholisch­er Frauen und Männer (SKFM) hat einen neuen Vorsitzend­en, und dem steht für das kommende Jahr gleich ein Großprojek­t ins Haus: Gesucht wird eine Immobilie, in die das Frauenhaus für den Kreis Heinsberg umziehen kann.

Edith Schaaf stand dem SKFM seit 21 Jahren vor. Nun übernahm Werner Jackels die Aufgabe. Der SKFM steht heute für soziale Hilfen unterschie­dlicher Art. Neben dem Frauenhaus gehören Vormundsch­aften und Pflegen, die Fachstelle für den Täter-Opfer-Ausgleich sowie sozialpäda­gogische Wohngemein­schaften zum Angebot des Dienstes, dessen Vereinsvor­stand und Geschäftsf­ührung einen Etat verantwort­en, der die Millionen-Grenze überschrei­tet. Als Edith Schaaf 1989 zum SKFM stieß, war alles viel kleiner. Sie berichtet von einer Wohngruppe, der Weiche, sowie eineinhalb Mitarbeite­rstellen.

Inzwischen sind 24 Menschen für den Sozialdien­st mit Sitz in Erkelenz tätig, deren Geschäftsf­ührerin seit einem Jahr Karoline Steffens ist. Ebenfalls seit einem Jahr ist der neue Vorsitzend­e dabei, der 2016 als zweiter Vorsitzend­er einstieg und nun zum Vorsitzend­en gewählt wurde. Der gebürtige Erkelenzer, der in Heinsberg lebt, kündigt als seine beiden ersten Aufgaben an, eine neue Heimat für das Frauenhaus finden und eine weitere Beratungss­telle aufbauen zu wollen, die sich um Frauen nach der Zeit im Frauenhaus kümmert. „Zur Jahresmitt­e 2018 suchen wir eine Immobilie zur Miete, in die das Frauenhaus für den Kreis Heinsberg umziehen kann. Platz müsste für acht Frauen und deren Kinder, für Büros, Gemeinscha­ftsräume und Räume für die Kinderbetr­euung sein“, erklärt Jackels. Eine gute ÖPNV-Anbindung sei wünschensw­ert wie ebenso eine zentrale Lage im Kreis Heinsberg, „zum Beispiel in Hückelhove­n“.

Aus dem Vorstand verabschie­det wurde neben Edith Schaaf auch Heribert Müller und in Abwesenhei­t Margarete Esser. Symbolträc­htige verschenkt­e der neue Vorsitzend­e kleine Lebensbäum­e: „Wir sorgen alle gemeinsam dafür, dass das Leben lebenswert­er wird für Menschen, die am Rande der Gesellscha­ft stehen.“Neu im Vorstand begrüßt wurden Heike Ibenthal und Dorothee Wild.

 ?? RP-FOTO: SPE ?? Der alte und der neue Vorstand des Sozialdien­stes katholisch­er Frauen und Männer für den Kreis Heinsberg (v.l.): Heike Ibenthal, Gottfried Küppers (Caritas), Edith Schaaf, Dorothee Wild, Heribert Müller, Geschäftsf­ührerin Karoline Steffens, Brigitte...
RP-FOTO: SPE Der alte und der neue Vorstand des Sozialdien­stes katholisch­er Frauen und Männer für den Kreis Heinsberg (v.l.): Heike Ibenthal, Gottfried Küppers (Caritas), Edith Schaaf, Dorothee Wild, Heribert Müller, Geschäftsf­ührerin Karoline Steffens, Brigitte...

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