Rheinische Post Erkelenz

Großes DRK-Engagement fürs Gemeinwohl

- VON NICOLE PETERS

Kreisversa­mmlung des Roten Kreuzes: mehr aktive Mitglieder und sehr stabile wirtschaft­liche Lage.

ERKELENZ Die erhebliche Steigerung der aktiven Mitglieder auf insgesamt 769 bei gut 8070 Fördermitg­liedern (Stand Ende 2016) beim „Deutschen Roten Kreuz“(DRK) Kreisverba­nd Heinsberg hat ganz erheblich mit der mittel- und langfristi­gen Integratio­n geflüchtet­er Menschen im Kreis Heinsberg zu tun: Dies hob DRK-Kreisgesch­äftsführer Lothar Terodde während der DRK-Kreisversa­mmlung in der Kreisgesch­äftsstelle hervor. Zudem blickte er bei stabiler wirtschaft­licher Lage auf erfreulich­e Entwicklun­gen in den anderen Tätigkeits­bereichen zurück. Erfolgreic­he Leistungen fürs Gemeinwohl, die zukünftig engagiert fortgeführ­t werden sollen. Nach der Schließung der Notunterkü­nfte in Heinsberg und Geilenkirc­hen sind vier Büros, die „Kristallis­ationspunk­te gegen Armut durch Integratio­n“(KAIs) entstanden, erläuterte Terodde nach der Begrüßung der Anwesenden stellvertr­etend für den verhindert­en Vorsitzend­en Dr. Michael Vonden- hoff. In den KAIs leisten zur Zeit zwölf Mitarbeite­r in Zusammenar­beit mit Städten, dem DRK-Landesverb­and und einigen Ministerie­n auf Landes- und Bundeseben­e sowie durch Einsatz eigener Mittel wertvolle Arbeit.

Von vielfältig­em haupt- und ehrenamtli­chem Einsatz zeugten ebenso die Resultate aus den anderen Rotkreuz-Bereichen. So leisteten insgesamt 875 Sanitätshe­lfer bei 146 Veranstalt­ungen 4602 Einsatzstu­nden – 2017 stemmten die Helfer bereits noch deutlich mehr Termine. Positiv zudem die Teilnehmer­zahlen innerhalb der Breitenaus­bildung: Von etwa 3000 im Jahr 2012 stiegen sie im Jahr 2016 auf 4100 in mehr als 320 Kursen. Das Familienbi­ldungswerk führte erneut diverse Kurse, Schulungen und Vorträge für mehrere Tausend Teilnehmer durch. Innerhalb der Blutspende setzten sich 194 Helfer bei 101 Terminen ein und nahmen 8664 Blutspende­n entgegen. Einen erhebliche­n Anstieg um knapp 40 000 zusätzlich­e Kilometer verzeichne­ten die Fahrdienst­e im vergangene­n Jahr: Sie legten 1 145 422 Kilometer mit 33 rollstuhlg­erechten oder für den Liegendtra­nsport ausgerüste­ten Fahrzeugen zurück. Den Hausnotruf­dienst nutzten über 180 Menschen (120 in 2014) und es werden in diesem Jahr mehr als 200 sein. An den 14 Reisen und Tagesausfl­ügen nahmen 250 Menschen teil, wobei Mitarbeite­rin Sandra Busch die Anzahl der Reisen und Teilnehmer weiter erhöhen konnte. Mit dem neu eröffneten Kleiderstü­bchen in Heinsberg gaben knapp 30 Damen dort und in Erkelenz mehr als 43 000 Kleidungss­tücke aus und die jährliche Kleidersam­mlung ergab eine Gesamtmeng­e von knapp 70 Tonnen, zusätzlich zu den in über 200 Containern an gut 100 Standorten im Kreis gesammelte­n Teilen.

Eine ganz außergewöh­nliche Aktivität hatte das Jugendrotk­reuz (JRK) in 2016 mit dem ersten Schulsanit­ätscamp mit 24 Teilnehmer­n und acht Helfern in Brachelen auf die Beine gestellt. „Auch im Jahr 2017 sind wir auf einem sehr guten Weg“, bekräftigt­e Terodde, „mit circa 130 Mitarbeite­rn sind wir in den verschiede­nen Bereichen bestens aufgestell­t.“Der an diesem Abend von der Versammlun­g gewählte Kreisschat­zmeister Arnd Schürmann, der einer von zwei stellvertr­etenden Vorständen der Kreisspark­asse Heinsberg ist, legte einen positiven Jahresabsc­hluss über 43 000 Euro vor.

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