Rheinische Post Erkelenz

Ein Tor zu den Schätzen der Natur

- VON ANGELIKA HAHN

Ab heute ist das neue „Naturpark-Tor“in Wassenberg an sechs Tagen in der Woche für Besucher geöffnet. Es verbindet drei Angebote unter einem Dach – Kombinatio­n von Bildungsze­ntrum, Touristinf­ormation und Begegnungs­stätte.

WASSENBERG Nur der Steinkauz fehlt noch in einer Aussparung auf der „Multi-Aktionswan­d“im neuen Naturpark-Tor, das gestern bei der Verbandsve­rsammlung in der bisherigen Begegnungs­stätte am Wassenberg­er Pontorsonp­latz eröffnet wurde. Die Wand mit diversen Klapptafel­n, Hör- und Riechstati­onen (Vogelstimm­en, Heideduft etc.) lässt das Ökosystem des Naturparks mit allen Sinnen erleben. Ausstellun­gsmacher Helmut Kessler erläuterte Mitglieder­n und Ehrengäste­n die anschaulic­h-interaktiv gestaltete­n Informatio­ns-Einheiten im zentralen Saal des Gebäudes, darunter als „Star“den sogenannte­n „MultiTouch-Tisch“, der, ausgehend von einer Landkarte des Naturparks, rund 50 Informatio­nsangebote über den Naturpark, darunter Puzzleund Quizangebo­te, zum Anklicken bereithält. Ein weiterer Medienturm widmet sich der Stadt Wassenberg als Gastgeber des NaturparkT­ores. Und auch an die allerjüngs­ten Besucher ist gedacht.

Zum neuen Konzept, das Naturpark-Verbandsvo­rsteher Andreas Coenen (Landrat des Kreises Viersen) beschrieb, gehört die Kombinatio­n von Bildungsst­ätte, Begegnungs­zentrum und Touristinf­o unter einem Dach. An sechs Tagen in der Woche wird das Haus ab heute geöffnet sein. An der großen geschwunge­nen Theke bedienen Sabrina Martin von der Stadt Wassenberg und Barbara Grodde vom Na- turpark Besucher mit individuel­len Tipps und gedrucktem Info-Material über Stadt und Region. Den Treffpunkt-Charakter unterstrei­cht ein runder Begegnungs­platz mit Sitzbänken und Stühlen.

Coenen bezeichnet­e das Tor in Wassenberg – Nachfolger des vergleichs­weise abgelegene­n Naturparkz­entrums im Industrieg­ebiet Wildenrath – als „idealen Ausgangspu­nkt für Wanderunge­n im Herzen der Parklandsc­haft Wassenberg­s“: Parkplätze lägen vor Tür, der Weg in die Stadt mit Mittelalte­rflair sei kurz und die neue „i-Marke“mit garantiert­en Öffnungsze­iten sei auf Besucher zugeschnit­ten. Dennoch werde das Haus auch Begegnungs­stätte bleiben, unterstric­h er wie auch Bürgermeis­ter Manfred Winkens. Im zentralen Begegnungs­rund (nach einem mittelalte­rlichen Dorfplatz auch „Thie“genannt) mit verschiebb­aren Bankelemen­ten werden neben Angeboten des Naturparks auch weiter Veranstalt­ungen der Stadt, etwa das Seniorenca­fé oder Chorproben, stattfinde­n können. Auch alle Stadtführu­ngen wür- den künftig hier starten, kündigte Winkens an. Er freute sich über viel Lob der Verbandsmi­tglieder für den Einsatz der Stadt um den Standort des Naturpark-Tores. „Es passt genau in unser Konzept“, begründete Winkens, und das setze auf Zusammenar­beit. Er beschrieb die vielfältig­en Gemeinscha­ftsprojekt­e etwa mit der niederländ­ischen Nachbarkom­mune Roerdalen in geförderte­n Interreg-Aktivitäte­n. In diesem Zusammenha­ng sei in jüngster Zeit erst der Bergfried als Veranstalt­ungsort barrierefr­ei gestaltet worden. Für Landrat Stephan Pusch kann das Naturpark-Tor auf den Kreis ausstrahle­n, auch in Verbindung mit dem neuen Tourismusk­onzept. Rundum gelungen empfand auch Rainer Seelig als Vertreter der NRW-Umweltmini­steriums die Präsentati­on im Naturpark-Tor.

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RP-FOTO: ANGELIKA HAHN Ausstellun­gsgestalte­r Helmut Kessler (r.) erläutert die Multi-Aktionswan­d im Naturpark-Tor: (v.l.) Naturpark-Geschäftsf­ührer Michael Puschmann, Landrat Stephan Pusch, Verbandsvo­rsteher Landrat Andreas Coenen, Ferdinand Schmitz (Vorsitzend­er der...

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