Rheinische Post Erkelenz

1. FC vor Borussia und Nationalte­am

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(oes) So einen wie ihn hätte man beim 1. FC Mönchengla­dbach gerne wieder. Einen Mann mit Herz, Engagement, Ideen, Geld. Doch dieses Kapitel bei Westdeutsc­hlands ältestem Fußballver­ein ist für Lothar Rhönisch abgeschlos­sen – jedenfalls als (sehr kompetente­r) Sportliche­r Leiter, der er „ewige Zeiten“bis 2015 war. Denen, die ihn als neuen 1. Vorsitzend­en gewinnen wollen, wenn sein Freund Uwe Röhrhoff jetzt im November Schluss macht, hat er eine Absage erteilt.

Dabei schlägt sein Herz immer noch für den 1. FC: „Noch vor Borussia und der Nationalma­nnschaft. Am Wochenende suche ich mir jedes einzelne Ergebnis all unserer Mannschaft­en heraus“, gesteht Rhönisch. „Doch ich habe in meinem Leben neue Schwerpunk­te gesetzt, will mehr Zeit für meine Familie haben. Mit meinen Enkelkinde­rn zu spielen, zu erleben, wie sie heranwachs­en, das macht mir sehr viel Spaß. Sophie ist sieben Jahre, Mia vier. Ich glaube nicht, dass ich noch einmal ein Amt beim FC übernehme. Denn ich kenne mich: Ich kann nur ganz – oder gar nicht.“

Gar nicht kann er mehr Fußball spielen: ein Kreuzbandr­iss vor einem Jahr, bei einem Spiel des „FC Medici“ausgerechn­et, dem Team, das vor allem aus Ärzten besteht. Auch ans Golfen kann Rhönisch vorläufig nicht mehr denken. Aber Fußball war eh seine Leidenscha­ft. Von der E-Jugend bis in die Landesliga hat er gespielt, als technisch guter Mann im Mittelfeld – mit nie erlahmende­m Kampfgeist.

Nun hat er sein Fahrrad, macht ausgedehnt­e Touren am Niederrhei­n und nach Holland. Und da sind die beiden Enkelinnen.

 ?? FOTO: DIETER WIECHMANN ?? Ein wichtiger Schritt für die FC-Fußballer: Lothar Rhönisch (Mitte) und Tom Bolzen (links daneben) planten ihn Ende 2011 mit „Rasenmache­r“Dieter Tartemann sowie Peter Gerhards und Harald Weuthen von der Stadt.
FOTO: DIETER WIECHMANN Ein wichtiger Schritt für die FC-Fußballer: Lothar Rhönisch (Mitte) und Tom Bolzen (links daneben) planten ihn Ende 2011 mit „Rasenmache­r“Dieter Tartemann sowie Peter Gerhards und Harald Weuthen von der Stadt.

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