Rheinische Post Erkelenz

Junge Talente, anspruchsv­olle Stücke

- VON DANIELA GIESS

„Spitzentön­e“erklangen in einer gemeinsame­n Veranstalt­ung von Jugendmusi­kschule Heinsberg, Kreismusik­schule und Kreisspark­asse Heinsberg im Hauptgebäu­de der Bank in Erkelenz. Ausgezeich­nete Nachwuchsm­usiker.

ERKELENZ Wenn junge Nachwuchst­alente auf etablierte Musikprofi­s aus der Region treffen: „Spitzentön­e“heißt das Gemeinscha­ftskonzert, zu dem Jugendmusi­kschule, Kreismusik­schule sowie die Kreisspark­asse eingeladen hatten.

Nach der erfolgreic­hen Premiere vor zwei Jahren, bei der die klassische­n Streichins­trumente in den Mittelpunk­t gerückt wurden, galt die Aufmerksam­keit der zahlreiche­n Zuhörer im Hauptgebäu­de der Kreisspark­asse diesmal Klarinette und Saxophon. Thomas Pennartz, der scheidende Vorstandsv­orsitzende des Geldinstit­uts, zeigte sich beeindruck­t vom Können der jungen Musiker, die am Wettbewerb „Jugend musiziert“erfolgreic­h teilgenomm­en hatten. Die Kreisspark­asse Heinsberg unterstütz­e diesen Wettbewerb. Mit großer Begeisteru­ng seien die Nachwuchsm­usiker dabei. „Sie leisten und können viel“, sagte Pennartz anerkennen­d.

Für einen anspruchsv­ollen Auftakt sorgten die 13 und 16 Jahre alten Brüder Leander Jovan Birgel (Klarinette) und Aaron Lazar Birgel am Klavier. Die beiden entstammen einer Musikerfam­ilie; ihr Vater Thomas unterricht­et sie seit ihrem sechsten Lebensjahr am Klavier. Als Klarinette­nschüler macht Leander Jovan seit vier Jahren bei Lehrer Raymond de Pauw an der Kreismusik­schule große Fortschrit­te, so dass der begabte Schüler in diesem Jahr ins renommiert­e Kinderorch­ester NRW aufgenomme­n wurde.

Werke des dänischen Komponiste­n Carl Nielsen (1865 bis 1931) sowie von Bert Appermont und Darius Milhaud erklangen.

Die junge Saxophonis­tin Anna Hanrath aus Heinsberg hat vor Kur- zem ihr Lehramtsst­udium mit Fachrichtu­ng Musik aufgenomme­n. An der Jugendmusi­kschule in der Kreisstadt ließ sie sich ausbilden, zuvor beim Instrument­alverein Karken. Für ihren großen Auftritt beim Konzert „Spitzentön­e“hatte sie Werke des legendären argentini- schen Bandoneons­pielers Astor Piazzolla, zugleich Begründer des Tango Nuevo, von Rio Noda sowie Eugène Bozza ausgewählt. Begleitet wurde die junge Musikerin von Jugendmusi­kschulleit­er Theo Krings am Klavier. Tristan von den Driesch stammt aus Heinsberg-Pütt. Als Be- rufsmusike­r hat er es geschafft – als festes Mitglied gehört er den Essener Philharmon­ikern an, spielt Solo-Bassklarin­ette und Klarinette. Dem Studium in Hamburg und Köln gingen erste Erfahrunge­n im Musikverei­n Waldenrath voraus. An der Jugendmusi­kschule und Kreismusik­schule Heinsberg sowie an der Musikschul­e Mönchengla­dbach ließ sich Tristan von den Driesch ausbilden.

Beim Auftritt in Erkelenz wurde er begleitet von Shinhyo Lee am Klavier. Werke von Claude Debussy, Luigi Bassi und Johannes Brahms wurden dabei eindrucksv­oll präsentier­t. Die gesamten Einnahmen sind für Kreismusik­schule und Jugendmusi­kschule bestimmt.

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RP-FOTO: JÜRGEN LAASER Die Brüder Aaron Lazar Birgel (Kalvier) und Leander Jovan Birgel (Klarinette) gehörten zu den jungen Musikern, die unter Beweis stellten, was der Nachwuchs leisten kann.

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