Krankheiten, die auf Kälte reagieren
Kälte kann gesundheitliche Folgen haben. Manche Leiden werden durch niedrige
Temperaturen erst ausgelöst. Was Sie wissen müssen.
und lindern Beschwerden wie Juckreiz. Auch Öle etwa aus Jojoba, können hilfreich sein. Wenn Ekzeme zu sehen sind, sollte allerdings ein Hautarzt konsultiert werden. Die Rückenmuskulatur ist besonders empfindlich Typische Verspannungsschmerzen im Rücken entstehen bei Kälte durch eine falsche Körperhaltung. Wer friert, zieht die Schultern zusammen, und der Rücken wird leicht bucklig. Passiert das häufiger, reagieren die Muskeln. Außer wärmerer Winterkleidung können hier heiße Bäder Abhilfe schaffen, aber auch Massagen. Mancher reagiert auf die kalte Jahreszeit allergisch Für manche mag es wie ein Scherz klingen, aber es gibt sie wirklich: Menschen, die auf Kälte allergisch reagieren. Dann bildet sich an vereinzelten Stellen ein juckender, roter Ausschlag auf der Haut. Warum der Körper so reagiert, ist bislang noch nicht geklärt. Die Kälte-Allergie kann jedoch lebensgefährlich sein. Denn im schlimmsten Fall reagiert der Körper auf die niedrigen Temperaturen mit einer HistaminFlut, die das Herz-Kreislaufsystem schockt. Neben den typischen Histaminblockern, die zum Beispiel auch gegen Neurodermitis eingesetzt werden, gibt es noch keine Medikamente gegen Kälte-Allergie. Eine Allergiesalbe, Mütze, Handschuhe und Schal sollten bei Betroffenen jedoch ständige Begleiter sein. Es empfiehlt sich bei Minustemperaturen zudem, immer das Auto dem Fußweg vorzuziehen. Senioren sollten auf ihren Herzschlag achten Wer Probleme mit dem Herz-Kreislauf-System hat, muss bei Kälte ebenfalls besonders aufpassen. Die kalten Temperaturen sorgen nicht nur dafür, dass sich die Gefäße in der Haut zusammenziehen, sondern auch im Herz. Um dennoch Blut zu pumpen, muss es dann besonders viel arbeiten. Diese verstärkte Beanspruchung kann bei vorbelasteten Patienten zu gesundheitlichen Problemen führen. Ein verstärkter Druck in der Brust sollte sofort ärztlich abgeklärt werden. Es könnte sich dabei um einen Herzinfarkt handeln, ausgelöst durch die Überbeanspruchung. Leichte Bewegung unterstützt den Körper in diesen Zeiten am besten. Eine Mütze kann gegen Kopfschmerzen helfen Ob Menschen mit Migräne besonders gefährdet sind, ist nicht klar. Kälte kann jedoch verstärkt zu Kopfschmerzen führen. Diese entstehen, wenn die kalte Luft über Stirn und Kopfhaut fährt, sich die Gefäße zusammenziehen und so den Gesichtsmuskel reizen. Dann helfen sanfte Massagen der Kopfhaut und Wärme. Grundsätzlich gilt: Menschen, die empfindlich sind oder sowieso unter Kopfschmerzen leiden, sollten im Winter immer eine Mütze tragen. Sieben Tage kommt sie, sieben bleibt sie, sieben geht sie Grippe und Erkältung sind zwar keine Krankheiten, die auf Kälte reagieren, ihre Erreger grassieren im Winter allerdings stark. Einen Schutz bietet die Grippeimpfung, die vor allem für Menschen mit Vorerkrankungen und Senioren zu empfehlen ist. Hat es einen doch erwischt, lässt sich die Genesung nicht beschleunigen, aber man kann die Symptome lindern und das Immunsystem stärken. Viel Ruhe und viel trinken helfen dabei, etwa den Sud aus einer 20 Minuten abgekochten Ingwerwurzel.