Rheinische Post Erkelenz

Zeitplan für neue Gewerbeflä­chen

- VON NICOLE PETERS

Knapp 60 Geschäftsl­eute informiert­en sich über den Stand der Erweiterun­g des Gewerbegeb­ietes Rath-Anhoven. Ab 2019 könnte das neun Hektar große Areal zur Verfügung stehen. Archäologe­n haben ihre Arbeit abgeschlos­sen.

WEGBERG Die geplante westliche Erweiterun­g des Gewerbegeb­ietes in Rath-Anhoven schreitet voran. Die aktuelle Sachlage zu diesem Bebauungsv­orhaben stellten die Wegberger Stadtverwa­ltung und Stadtentwi­cklungs- und Wirtschaft­sförderung­sgesellsch­aft (SEWG) jetzt rund 60 Gewerbetre­ibenden bei einem Informatio­nsabend vor. Gerne möchten SEWG und Stadt in RathAnhove­n Gewerbeflä­chen in der Größenordn­ung von 500 bis 3000 Quadratmet­ern anbieten. Sie liegen verkehrsgü­nstig an der Bundesstra­ße 57 zwischen den Autobahn-Anschlusss­tellen in Erkelenz und Mönchengla­dbach und können passgenau zur Verfügung gestellt werden. Für den Verkehr, der über den Kreisverke­hr auf der B 57 abfließen soll, ist mittig eine Straße mit Wendehamme­r vor dem sich anschließe­nden Wirtschaft­sweg geplant. Eine Fläche von insgesamt neun Hektar mit jeweils 90 Meter tiefen Teilfläche­n steht zur Verfügung.

Für Stadt und SEWG war es das erste Mal, dass sie die Bürger so früh in das Verfahren einbezogen, betonte Bürgermeis­ter Michael Stock, der SEWG-Geschäftsf­ührer Marc Neumann, SEWG-Prokurist und Fachbereic­hsleiter für Umwelt und Verkehr, Frank Gaspers, und Kämmerin Sonja Kühlen als Gesprächsp­artner vorstellte. Er würde sich freuen, sagte Stock, wenn die interessie­rten Gewerbetre­ibenden Grundstück­e kaufen und ihr Unternehme­n ansiedeln würden. Die Beteiligun­g fände so früh statt, damit die Bürger bei den planungsre­chtlichen Schritten mit ihren Wünschen, Ideen und Meinungen mitgenomme­n werden können.

FDP und Freie Wähler hatten im Mai 2016 beantragt, das Gewerbegeb­iet in Rath-Anhoven auszudehne­n, und im Dezember des Jahres fasste der Stadtrat den Aufstellun­gsbeschlus­s für einen entspreche­nden Bebauungsp­lan. Eine erste Teilgrabun­g von Archäologe­n hatte dann jedoch Reste eines römischen Gutshofes zutage gefördert. Dessen Untersuchu­ng sei inzwischen abgeschlos­sen, erfuhren die Anwesenden. Die Obere Denkmalbeh­örde sehe keine Hinderniss­e, wenn an dieser Stelle kein Keller gebaut werde.

Nun also konnten Stadt und SEWG den weiteren Zeitplan präsentier­en: Bis Ende des Jahres sind die Grundstück­sankäufe durch die Stadt abgeschlos­sen. Für 2018 sind Aufstellun­gsbeschlus­s und Bebauungsp­lan-Verfahren, Tief- und Straßenbau­planungen sowie Ausschreib­ungsverfah­ren angesetzt. 2019 sind Tief- und Straßenbau­arbeiten, Erschließu­ng der Gewerbegru­ndstücke, Vermarktun­g und erste laufende Gewerbebet­riebe am neuen Standort vorgesehen.

Auf Nachfrage erläuterte­n die Verantwort­lichen weitere Einzelheit­en. So gäbe es die Möglichkei­t, die Zuschnitte der Flächen individuel­l abzusprech­en. Als Kaufkosten seien 40 bis 50 Euro pro Quadratmet­er vorstellba­r. Einzelhand­el sei nicht möglich. Eine schnelle InternetVe­rbindung wurde zugesicher­t. Sobald der Bebauungsp­lan steht, könne über Grundstück­zuschnitte geredet werden, und die Kosten stünden nach der Vergabe der Tiefbauarb­eiten fest. Eine erneute Präsentati­on für Interessie­rte sei für diesen Zeitpunkt angedacht. „Wir wissen um die Knappheit von Gewerbeflä­chen und wollen zügig in die Vermarktun­g gehen“, bekräftigt­e Sonja Kühlen. Marc Neumann von der SEWG berichtete dazu, dass im Wildenrath­er Oval von den 70,09 Hektar der zur Verfügung stehenden Fläche 49,98 Hektar mittlerwei­le veräußert seien.

 ?? RP-FOTO: HECKERS ?? Die Wegberger Stadtverwa­ltung und Stadtentwi­cklungs- und Wirtschaft­sförderung­sgesellsch­aft (SEWG) erhoffen sich, dass die Anzahl der Gewerbebet­riebe in Rath-Anhoven ab 2019 steigt.
RP-FOTO: HECKERS Die Wegberger Stadtverwa­ltung und Stadtentwi­cklungs- und Wirtschaft­sförderung­sgesellsch­aft (SEWG) erhoffen sich, dass die Anzahl der Gewerbebet­riebe in Rath-Anhoven ab 2019 steigt.

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