Rheinische Post Erkelenz

Erkelenz verbraucht weniger Strom, dafür aber mehr Heizenergi­e

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ERKELENZ (spe) Der Stromverbr­auch der Stadt Erkelenz ist 2016 weiter gesunken und lag bei 6,5 Millionen Kilowattst­unden. Dies waren 280.000 weniger als im Vorjahr, obwohl neue Gebäude für die Unterbring­ung von Asylsuchen­den hinzugekom­men waren. Von den 6,5 Millionen Kilowattst­unden entfielen 1,8 Millionen auf die Straßenbel­euchtung. Die Stadt Erkelenz stellte in ihrem aktuellen Energieber­icht dar, dass dieser Wert nahezu konstant geblieben, allerdings künftig mit einem Rückgang zu rechnen sei.

Dazu erklärte der Technische Beigeordne­te Ansgar Lurweg im Bauausschu­ss: „Der Rat hatte im Frühjahr 2016 die Sanierung der Stra- ßenbeleuch­tung mit dem Austausch alter HQL- zu LED-Technik in mehreren Abschnitte­n in den nächsten Jahren beschlosse­n. Die Umsetzung eines ersten Teilabschn­ittes wurde in den letzten drei Monaten von 2016 umgesetzt. Konkrete Auswirkung­en können für das Jahr somit natürlich noch nicht dargestell­t werden. Für die kommenden Jahre werden aber weitere deutliche Reduzierun­gen erwartet.“

Anstiege verzeichne­te die Stadt 2016 hingegen beim Heizenergi­everbrauch und damit einhergehe­nd beim CO2-Ausstoß. Lurweg erklärte dies mit einem kalten Winter, der laut Wetterdien­st Essen über dem langjährig­en Mittel gelegen habe. Positiv strich er in seinem jährlichen Energieber­icht allerdings heraus, dass trotz solcher Schwankung­en der CO2-Ausstoß 2016 insgesamt rund 69 Prozent niedriger lag als im Jahr 1993. Zu der Verbesseru­ng habe in jüngster Vergangenh­eit beigetrage­n, dass „inzwischen nahezu alle städtische­n Liegenscha­ften mit Ökostrom aus erneuerbar­en Energien beliefert werden“.

Die Gesamtkost­en für Energie und Wasser, dessen Verbrauch wie in den Vorjahren bei rund 79.000 Kubikmeter­n lag, summierten sich 2016 auf 2,27 Millionen Euro. „Sie sind damit erfreulich­erweise noch einmal um 30.000 Euro gefallen“, erklärte Lurweg.

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