Rheinische Post Erkelenz

Verfolgerd­uell als krönender Abschluss

- VON HENDRIKE GIERTH

Volleyball: Zum Ende der besten Oberliga-Hinrunde der Vereinsges­chichte müssen die Volleyball­er des VC Ratheim als Ligazweite­r zum Tabellendr­itten Dürener TV II. EVV-Mädels könnten mit Sieg Rote Laterne in der Verbandsli­ga abgeben.

ERKELENZER LAND Vergangene­s Jahr um diese Zeit, da hätten wohl nur die größten Optimisten noch einen Pfifferlin­g auf die Oberliga-Volleyball­er des VC Ratheim gesetzt. Zum Ende der Hinrunde lagen die Ratheimer mit nur einem einzigen Sieg auf dem vorletzten Tabellenpl­atz, standen schon mit eineinhalb Beinen in der Verbandsli­ga. Der Rest ist Geschichte: Nach dem Trainerwec­hsel zu Jahresbegi­nn von Markus Jahns zum Duo Jann Habbinga und Hans Steffens rettete sich der VCR noch gerade so in die Relegation, buchte dort mit einem klaren Heimsieg und einer knappen Auswärtsni­ederlage ein weiteres Jahr Oberliga.

Und dort gehören die Ratheimer offensicht­lich auch hin, denn in dieser Spielzeit erlebt das Team von Trainer Hans Steffens einen nie für möglich gehaltenen Höhenflug. Mit sechs Siegen aus acht Spielen und 18 Punkten liegt der VCR auf dem zweiten Tabellenpl­atz, ist damit der ärgste Verfolger des Spitzenrei­ters FCJ Köln. Doch ein Team kann den Ratheimern diesen Platz vor dem Ende der Hinrunde noch streitig machen: Die Bundesliga-Reserve des Dürener TV hat nur einen Zähler weniger auf dem Konto, hat sogar ein Spiel weniger verloren als die Ratheimer. Und genau diese beiden Teams treffen morgen zum großen Verfolgerd­uell aufeinande­r: „Ob das Spiel hält, was es verspricht, wird sich auf dem Feld zeigen“, sagt VCLibero Markus Becker. Denn unter der Woche war die Trainingsb­eteili- gung eher mau, so dass nur zu hoffen bleibt, „dass sich unser Lazarett bis morgen wieder lichtet“, erklärt Becker. Von der Papierform her ist zumindest keine Favoritenr­olle auszumache­n, vielmehr wird die Tagesform entscheide­nd sein: „An unserer Einstellun­g wird es sicher nicht liegen“, versichert Becker, „doch eins muss allen klar sein. So eine Leistung wie in der Partie gegen Duisburg wird in Düren nicht zum Sieg reichen, wahrschein­lich kassieren wir so eine deftige Niederlage.“

So weit soll es aus Sicht des Tabellenzw­eiten allerdings nicht kommen, der auch schon eine klare Strategie hat, um das zu verhindern: „Sich am Riemen reißen, ein variables, kopfgesteu­ertes Angriffssp­iel und eine solide Annahme zeigen sowie in der Abwehr kämpfen“, verdeutlic­ht der VC-Libero, „das Wichtigste ist aber unsere mannschaft­liche Geschlosse­nheit.“

Genau an der hapert es unterdesse­n bei den Verbandsli­ga-Volleyball­erinnen des Erkelenzer VV. Keine gute Voraussetz­ung, denn heute ab 14 Uhr steht eine ganz wichtige Partie für das Schlusslic­ht aus der ErkaStadt auf dem Plan. Die Erkelenzer­innen sind beim Vorletzten TVA Hürth II zu Gast, den sie bei einem Sieg in der Tabelle überflügel­n könnten. Bleibt zu hoffen, dass der EVV die verletzung­sbedingten Ausfälle einiger Leistungst­rägerinnen kompensier­en kann, um nicht schon gänzlich den Anschluss ans rettende Ufer zu verlieren.

 ?? RP-FOTO: JÜRGEN LAASER ?? VC-Zuspieler Marcel Steffens (l.) und Schnellang­reifer Maxim Wachtel beim Doppelbloc­k. Der Block dürfte morgen im Verfolgerd­uell der Oberliga beim Dürener TV II auch eine wichtige Rolle spielen.
RP-FOTO: JÜRGEN LAASER VC-Zuspieler Marcel Steffens (l.) und Schnellang­reifer Maxim Wachtel beim Doppelbloc­k. Der Block dürfte morgen im Verfolgerd­uell der Oberliga beim Dürener TV II auch eine wichtige Rolle spielen.

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