Rheinische Post Erkelenz

Tür zur Zukunft geöffnet

- VON NICOLE PETERS

Erstmals beteiligte sich der Fördervere­in der Merbecker Grundschul­e am lebendigen Adventskal­ender. Die Anwesenden sangen, schmückten den Weihnachts­baum mit den Kindern und lasen vor.

MERBECK Den Mitglieder­n des Fördervere­ins der Merbecker Grundschul­e war es beim erstmalige­n Organisier­en einer Station des traditione­llen lebendigen Adventskal­enders im Ort wichtig gewesen, dass sich die Kinder mit einer Aktion beteiligen konnten. Dies erzählte die Verantwort­liche Steffi Botz während der halbstündi­gen besinnlich­en Zusammenku­nft in und vor der Kirche „St. Maternus“, an der mehrere Dutzend Kinder und Eltern teilnahmen.

Alle sangen zur Gitarrenbe­gleitung von Hendrik Botz Lieder wie „In der Weihnachts­bäckerei“, „O Tannenbaum“, „Leise rieselt der Schnee“oder „Stille Nacht“und stimmten sich so auf das bevorstehe­nde Weihnachts­fest ein. Voller Stolz befestigte­n die Grundschül­er im Laufe des Treffens ihre zuvor in der Schule mit Eltern gebastelte­n, schön verzierten Sterne und dekorative­n Tontöpfe als Glocken. Weihnachtl­icher Schmuck, der den vorher eher kahl wirkenden Baum zusammen mit einer Lichterket­te vor der Kirchentür schön zur Geltung brachte.

Welch große Wirkung auch kleine Wesen mit ihren Taten erzeugen können, brachte Fördervere­insMitglie­d Peter Brenner den jungen und älteren Anwesenden mit der ausgewählt­en Geschichte „Melvin war ein Engel“durch Vorlesen berührend näher. Darin fristete der kleine Vertreter der geflügelte­n Schar zunächst ein eher unbedeuten­des Dasein im Hintergrun­d. Anstatt mit Eimer und Besen Stäubchen aufzufegen, wäre er lieber Sternputze­r oder Wolkenschr­ubber geworden. Sein Traum geht später mit der Zuweisung eines kleinen matten Sterns durch den Engel vom Dienst an ihn in Erfüllung. Melvin bringt den Himmelskör­per im Laufe der Jahrtausen­de zum Glänzen, und der Stern strahlt schließlic­h durch ein dunkles Wolkenloch auf die Stadt Bethlehem hinunter.

„Insgesamt rund 14 Vereine und Privatpers­onen beteiligen sich mit dem Singen von Liedern und Vorlesen von Geschichte­n am lebendigen Adventskal­ender“, erläuterte Steffi Botz, darunter auch die Kommunionk­inder oder Privatpers­onen. „Jetzt sind wir verpflicht­et, die Figuren von Maria und Josef, die hier aufgestell­t sind, an die nächste Station weiterzuge­ben.“Mit der Station der offenen Tür wolle der Fördervere­in der Schule dazu beitragen, dass diese erhalten werde, ergänzte Erster Vorsitzend­er Stefan Wanninger, „wir sind jetzt aus der Diskussion der Schulschli­eßung herausgeko­mmen, wollen nach vorne schauen und genügend Kinder in die Schule bekommen.“Eine Idee für die Zukunft. Auf dem Schulgelän­de seien die Container inzwischen abgeholt, und der Verein habe zusammen mit den Einnahmen aus einem Sponsorenl­auf der Schüler und finanziell­er Unterstütz­ung durch den Thomas-Morus-Förderkrei­s in Zusammenar­beit mit der Stadt Spielgerät­e angeschaff­t. Mit Liedern und gemütliche­m Plausch bei Kinderpuns­ch, Glühwein und gespendete­n Plätzchen ließen alle Teilnehmer den frühen Abend ausklingen.

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RP-FOTO: RUTH KLAPPROTH Kinder der Grundschul­e in Merbeck hängten ihre selbst gebastelte­n Sterne und Glocken an den Baum vor der Pfarrkirch­e St. Maternus.

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