Rheinische Post Erkelenz

Nichts zu holen für VC Ratheim in Düren

- VON ANKE BACKHAUS

Volleyball: Selbst aus dem erhofften Punkt wurde nichts für den Oberligist­en. Teilweise war die Vorstellun­g des VCR beim Dürener TV II schwach. Und auch die Erkelenzer Verbandsli­ga-Damen mussten sich erneut geschlagen geben.

HÜCKELHOVE­N/ERKELENZ Es sollte zumindest ein Punkt her, doch beim Dritten der Oberliga, dem Dürener TV II, war für den VC Ratheim nichts zu holen. Die Ratheimer traten mit einer glatten 0:3 (18:25, 18:25, 19:25)-Niederlage die Heimreise an. Nur mit acht Spielern ging es nach Düren, so dass es für die Ratheimer lediglich eine Wechselopt­ion gab. Aber auch Düren wartete mit gerade einmal sieben Spielern auf die Gäste, doch die sollten reichen, um den VC mit der Niederlage wieder nach Hause zu schicken.

Bereits im ersten Satz wurde schnell klar, dass es mehr als schwierig werden würde, waren die sieben Dürener doch scheinbar die Stammtrupp­e. Ratheim spielte nervös und war nicht wach. Düren hingegen präsentier­te sich topfit und sicher in den Aktionen. So lagen die Gäste schnell mit 0:4 zurück. Es sollte allerdings noch schlimmer kommen für den VCR, der immer unsicherer wurde. Eine kleine Serie von fünf Punkten sorgte immerhin dafür, dass der Satz nicht zur Katastroph­e wurde und „nur“mit 18:25 verloren ging.

Nach dieser schwachen Vorstellun­g im ersten Durchgang wollten sich die Ratheimer nun wehren. Das klappte auch etwas besser (8:8), die Annahme stand stabiler, die eigene Fehlerquot­e sank. Doch die in Block und Feldabwehr extrem stark aufspielen­den Dürener sorgten bei den Ratheimer Angreifern immer wieder für Verwunderu­ng, da der Ball einfach nicht auf den Hallenbode­n fallen wollte. Und in den Reihen der der Gastgeber stand ein Diagonalan­greifer, dem beim VCR im wahrsten Sinne des Wortes niemand gewachsen war. Der VC fand einfach kein Mittel gegen den großgewach­senen, sprungkräf­tigen Angreifer, der über das gesamte Spiel gefühlte 70 Prozent der Dürener Punkte machte. Und so ging dann auch der zweite Durchgang klar. Satz drei verlief ähnlich wie der vorherige: Ratheim war bemüht, setzte sich aber nie entscheide­nd durch, so dass es zwar bis zur Mitte des Satzes relativ ausgeglich­en lief, jedoch dann wieder einmal der Dürener Diagonale zur Hochform auflief und Punkt um Punkt machte – so ging auch dieser Durchgang mit 25:19 an Düren. Ratheim musste neidlos anerkennen, dass Düren die klar bessere Mannschaft war und auch das Ergebnis in dieser Höhe vollkommen verdient war. Durch die 0:3-Niederlage rutscht der VC ei- nen Platz in der Tabelle ab. Trotzdem dürfen die Ratheimer Volleyball­er um Trainer Hans Steffens mit Tabellenpl­atz drei nach der Hinrunde mehr als zufrieden sein, denn gerechnet hat damit zu Beginn der Saison wohl niemand.

Im Kellerduel­l der Damen-Verbandsli­ga hat es der Erkelenzer VV verpasst, die rote Laterne an den TVA Hürth Volleyball II abzugeben. Die Erkelenzer­innen verloren das Spiel mit 0:3 (12:25, 21:25, 19:25). Das Problem beim EVV von Beginn an: Die Mannschaft hat nicht das Gefühl vermittelt, das Spiel tatsächlic­h gewinnen zu können. Der erste Satz war nichts anderes als eine Katastroph­e. Auf diese indiskutab­le Leistung antwortete­n die Erkelenzer­innen mit Kampfberei­tschaft im zweiten Durchgang.

So erspielte sich der EVV die zwischenze­itliche 18:13-Führung. Doch in dieser Saison hat es sich schon oft gezeigt, dass die Mannschaft ängstlich wird, wenn die Aussicht besteht, einen Satz zu gewinnen. Mit einer hohen Eigenfehle­rquote schenkte der EVV seinem Gegner den Satz. Im dritten Satz schließlic­h gab sich der Erkelenzer VV zunächst wieder nicht auf, mischte gut mit, ehe dann aber wieder zu viele Fehler Hürth prima in die Hand spielten.

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RP-FOTO: JÜRGEN LAASER (ARCHIV) Die Ratheimer Volleyball­er (rote Triktos) hatten beim Dürener TV II auf einen Punkt gehofft. Daraus wurde nichts – die Mannschaft von Trainer Hans Steffens verlor mit 0:3.

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