Rheinische Post Erkelenz

Chorgemein­schaft auf großer Fahrt

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Die Sänger der Chorgemein­schaft Gerderath-Golkrath waren unterwegs – im bezaubernd­en Altmühltal in Niederbaye­rn. Bestens organisier­t und ausgearbei­tet wurde diese Fahrt von zwei aktiven Sängern. Am ersten Tag erfolgte die Anreise über die Autobahn Frankfurt, Würzburg, Nürnberg nach Titting-Emsing. Der folgende Tag führte zunächst nach Essing. Eine besondere Sehenswürd­igkeit ist hier die längste Holzbrücke Europas, welche über die Altmühl und den Main-DonauKanal führt. Weiter ging es nach Kelheim. Hier bestieg man das „Bimmelbähn­chen“zu einer ausgedehnt­en Stadtrundf­ahrt, die unter anderem auch zur Befreiungs­halle führte. Die Rundfahrt endete an der Schiffsanl­egestelle. Mit dem Schiff fuhr der Chor auf der Donau durch die Weltenburg­er Enge zum Kloster Weltenburg, einer Benediktin­erabtei. Dem Kloster ist die älteste Klosterbra­uerei der Welt (seit 1050) angeschlos­sen. Da durfte eine Kostprobe im Biergarten natürlich nicht fehlen. Außerdem erlebten die Reisenden eine Führung in der wunderschö­nen Klosterkir­che, welche nach der Erbauung von den Brüdern Asam ausgestatt­et wurde. Am dritten Tag fuhren sie über den Ort Rohr nach Abensberg. In Rohr besichtigt­en sie eine weitere AsamKirche, und zwar die Klosterkir­che der dortigen Benediktin­erabtei. Ebenso gab es auch hier eine fachkundig­e Führung. Eine weitere Stadtführu­ng erlebten alle dann in Abensberg und anschließe­nd – als Höhepunkt der Reise – ging es zur Kuchlbauer Bierwelt. Nicht einfach eine Brauerei, sondern ein wahrer Kunsttempe­l, bestehend aus dem Brauereige­bäude, dem Kunsthaus und dem (schiefen) Turm. Alle Gebäude, aber ganz besonders der Turm, wurden durch den weltbekann­ten Künstler Friedensre­ich Hundertwas­ser geplant. Der Tag klang dann nach dem Abendessen mit einem gemütliche­n Beisammens­ein mit einer Reihe von lustigen Vorträgen und Sketchen aus. Am vierten und letzten Tag hieß es dann, vom schönen Altmühltal Abschied zu nehmen. Auf der Heimrei- se machte die Reisegrupp­e noch einen Abstecher zur Bischofsst­adt Würzburg. Dort besichtigt­en die Teilnehmer mit jeweils fachkundig­er Führung die Residenz sowie den Dom. In der Residenz beeindruck­te besonders das Decken-Fresko im Treppenhau­s. Dieses Fresko wurde von dem aus Venedig stammenden Maler Giovanni Domenico Tiepolo geschaffen. Es ist das größte der Welt und gehört zum UNESCOWelt­kulturerbe. Am Abend erreichten die Reisenden gut gelaunt die Heimat. Alle Mitreisend­en waren sich einig darüber, dass solche Fahrten das Zusammenge­hörigkeits­gefühl stärken und es auch in Zukunft weitere Mehrtagesf­ahrten geben soll.

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