Rheinische Post Erkelenz

Kastrati bringt Lürrip Schwung

- VON KURT THEUERZEIT

Vor allem die Offensive hat der neue Trainer beim Bezirkslig­isten vorangebra­cht.

FUSSBALL-BEZIRKSLIG­A Da war Lürrip mit dem neuen Trainer Bekim Kastrati so richtig in Schwung gekommen, wurde aber am Sonntag vom Schnee gebremst. Das Spiel gegen die Reserve des 1. FC Mönchengla­dbach wurde wie alle Partien des 18. Spieltags abgesagt. Ganz schnell reagierte Staffellei­ter Thomas Klingen, der alle Spiele für den 4. Februar neu ansetzte.

Dieser Termin ist eigentlich nicht besonders günstig. Denn die Vorbereitu­ng der Klubs auf die Fortsetzun­g der Saison wird auf diese Weise auf knappe drei Wochen verkürzt. Zudem müssen die Verein anschließe­nd wieder eine Woche aussetzen, bis die Spielzeit offiziell am 18. Februar fortgesetz­t wird. Das ist auch Klingen bekannt: „Ich glaube, ich hätte den Klubs keinen Gefallen getan, wenn sie am Karnevalsw­ochenende hätten spielen müssen“, sagte er. Sicher eine Entscheidu­ng, die unter Berücksich­tigung des rheinische­n Frohsinns Sinn macht.

Nun hoffen die Lürriper, dass sie wenigstens morgen um 19.30 Uhr beim VfL Willich spielen können. „Wir sind wieder in die Erfolgsspu­r gekommen, haben drei Spiele in Folge gewonnen und nur einen Treffer hinnehmen müssen“, sagt Lürrips Präsident Andreas Zimmermann mit deutlich wahrnehmba­rer Zufriedenh­eit.

Den Erfolg verbindet er unmittelba­r mit der Verpflicht­ung von Kastrati. „Er hat vor allem unsere Offensive wieder ans Laufen gebracht. Insgesamt zeigt der Kader eine größere Disziplin“, stellt Zimmermann fest. Zudem vertreten inzwischen Qlirim Cubaj und Simon Gojtowski die bisherigen Innenverte­idiger Florian Haupts und Sascha Büttgenbac­h recht zuverlässi­g. Schließlic­h wird bei den Lürripern auch vorne verteidigt, wodurch der Druck auf die Defensive minimiert wird und im Abwehrbere­ich mehr Sicherheit entsteht.

Kastrati weiß, dass ihm morgen ein schwierige­s Spiel bevorsteht: „Ich habe Willich in Rheydt beobachtet. Die Mannschaft ist wesentlich besser als ihr Tabellenpl­atz. Da müssen wir noch einmal alles geben, um unsere schöne Serie fortzusetz­en.“Dagegen wird Willichs Trainer André Theißen etwas haben, obwohl er offiziell noch der AltherrenM­annschaft des SV Lürrip angehört: „Das spielt für mich keine Rolle. Wir wollen immer gewinnen. Zudem können wir jeden Punkt gut gebrauchen“, sagt er. Er ist ziemlich sicher, dass morgen gespielt werden kann: „Unser Kunstrasen­platz dürfte bespielbar sein“, sagt er.

„Ich hätte den Klubs keinen Gefallen getan,

wenn sie Karneval hätten spielen müssen“

Thomas Klingen

Staffellei­ter

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