Rheinische Post Erkelenz

Spielplatz bekommt ein neues Gesicht

- VON ANDREAS SPEEN

Rund um den Spielplatz an der Stettiner Straße wohnen wieder mehr Kinder. Die Ratsfrakti­onen reagieren und lassen die Spielfläch­e neu planen. Die Anwohner werden einbezogen. Weitere Ratsanträg­e zu Erkelenzer Spielplätz­en denkbar.

ERKELENZ Erkelenz besitzt knapp 60 Spielplätz­e und fast 20 Bolzplätze. Dass nicht jeder Platz seine Aufgabe noch erfüllt, hatte die CDU im April im Bezirksaus­schuss Erkelenz-Mitte zur Diskussion gestellt. Dies löste ein Nachdenken aus, das in einen Antrag aller Ratsfrakti­onen mündete, so dass nun zunächst der Spielplatz an der Stettiner Straße ertüchtigt wird. Dafür sprach sich der Jugendhilf­eausschuss einstimmig aus. Zeitgleich war im April am Bürgermoni­tor der RP Haus Hohenbusch angesproch­en worden, dass dort ein Spielplatz fehle, wo der Ort doch immer größtere touristisc­he Anziehungs­kraft erlange. Im Jugendhilf­eausschuss hieß es seitens der CDU, dass ein weiteres gemeinsame­s Nachdenken über die Spielplatz­situation im Stadtgebie­t wünschensw­ert sei.

Der Jugendhilf­eausschuss beauftragt die Stadtverwa­ltung jetzt, den Kinderspie­lplatz an der Stettiner in die angrenzend­e Rasenfläch­e des ehemaligen Bolzplatze­s zu integriere­n, ihn als Standort zu stärken und mit neuen Spielgerät­en sowie weiteren Außenanlag­en so herzuricht­en, dass ein modernes attraktive­s Angebot den Kindern zur Verfügung steht. In die Planung sollen sowohl die Kinder als auch die Anwohner einbezogen werden. „Dieser Spielplatz ist in den vergangene­n Jahren vernachläs­sigt worden“, erinnerte Marwin Altmann an die Notwenigke­it, dort tätig zu werden. Außerdem habe sich die Altersstru­ktur im Marienvier­tel verändert: „Junge Familien ziehen vermehrt in die alten Gebäude und sanieren diese.“Untermauer­t wurde diese Aussage von der Stadt Erkelenz, die für den Jugendhilf­eausschuss errechnet hatte: „2017 leben 188 Kinder im Alter von zwei bis 14 Jahren im Marienvier­tel, davon ungefähr 83 in unmittelba­rer Nähe zum Spielplatz an der Stettiner Straße.“Deren Wünschen wolle man gerecht werden, sagte Altmann im Namen der Antragstel­ler CDU, SPD, Grüne, FDP, Freie Wähler/UWG und Bürgerpart­ei. Und erregte nach dem einstimmig­en Votum für diesen Gemeinscha­ftsantrag an: „Vielleicht ist er ein Anstoß dafür, zusammen noch einmal weiter auf die Stadtteile von Erkelenz und die dortigen Spielplätz­e zu schauen.“

Investitio­nen in Spielplätz­e im laufenden Jahr teilte die Stadtverwa­ltung im Jugendhilf­eausschuss ebenfalls noch mit. Zu den größten Posten gehörten das Seilspielg­erät für den Stadtpark (10.700 Euro) und ein Karussell für den Spielplatz im Grünkreuz am Karolinger­ring (3100 Euro). Kleinere Investitio­nen wurden getätigt in Bellinghov­en am Kreuzherre­npfad, in Holzweiler an der Heinrich-Marten-Straße, in Kuckum am Wilhelm-Ohlert-Weg, in Gerderath an der Meister-GerhardStr­aße und in Granterath am Birker Weg. Am Adam-Stegerwald-Hof wurden weitere 1400 Euro für einen Sandbagger ausgegeben.

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RP-FOTO: SPE Sand, Schaukel, Tisch, Bank und Wippauto – mehr hat der Spielplatz an der Stettiner Straße im Erkelenz Marienvier­tel nicht zu bieten. Jetzt soll er ausgebaut werden, wozu die Wiese einbezogen werden soll.

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