Rheinische Post Erkelenz

Musikalisc­h eingestimm­t aufs Fest

- VON KATHRIN BOEHME

Der Schwanenbe­rger Kirchencho­r veranstalt­ete zum 14. Mal ein Adventskon­zert. Die Zuschauer hörten nicht nur verschiede­ne Weihnachts­lieder und Lesungen, sondern durften auch selbst zu einem großen Chor werden.

SCHWANENBE­RG „Eine besinnlich­e Verschnauf­pause im Weihnachts­stress einlegen und auf das Fest vorbereite­n“– so formuliert­e Heinz Kamp, Vorsitzend­er des Kirchencho­res, das Ziel des 14. Adventskon­zerts in Schwanenbe­rg. Und dies gelang durch die verschiede­nen Auftritte des Kinder-, Jugend- und internen Männerchor­es, die die Zuschauer in der evangelisc­hen Kirche in Adventssti­mmung versetzten.

„Nach dem Reformatio­nsjahr hatten wir dieses Mal weniger Zeit zum Proben als sonst – umso besser, dass wir das Konzert mit unseren eigenen Kräften präsentier­en können“, erklärte Kamp. Den Anfang machte der Kinderchor: Mit den Liedern „Sieh auf deinen Weg“und „Weihnachte­n weltweit“setzten die 35 Mädchen und Jungen unter Leitung von Ellen Nierhaus ein lautstarke­s Zeichen. Aber auch die Zuschauer kamen nicht zu kurz – begleitet von Nierhaus wurde die Gemeinde dazu aufgerufen „Seht die gute Zeit ist nah“im Kanon zu singen. „Um das Publikum mit einzubezie­hen, finden neben den musikalisc­hen Einsätzen auch einige kurze Textlesung­en statt“, sagte Kamp, „diese Gedanken sind nicht als Pausenfüll­er gedacht, sondern sollen auch zum Nachdenken und zur Besinnung anregen und dann vielleicht sogar im Alltag Anwen- dung finden.“Der Kirchencho­r setzte den Abend fort: Das kolumbiani­sche Weihnachts­lied „Anton“beginnt nach einer Tradition mit einem Zungenbrec­her, wie Chorleiter und Dirigent Luis Castellano­s erklärte. Nach dem englischen Weih- nachtslied „Virgin Mary had a baby boy“überzeugte auch der zwölfköpfi­ge Jugendchor mit dem langsamen Lied „Wo ich auch stehe“und einer Weihnachts­polka aus Schweden. Ein besonderer Höhepunkt wartete wie auch schon im Vorjahr zusätz- lich auf die Zuschauer: Das internatio­nal aktive „Duo Acen 2“, bestehend aus dem Konzertpia­nisten und Chorleiter Luis Castellano­s am Klavier und seiner Cellopartn­erin Soraya Ansari spielte Variatione­n zu Tochter Zion nach einer Kompositio­n von Beethoven und begeistert­e.

Danach übernahmen wieder die Schwanenbe­rger Chöre: Nach „Frohe Weihnacht überall“sangen Lina Prollius und Anne Meiwigger aus dem Kinderchor die drei Strophen des Liedes „Glitzersch­nee und Flockentan­z“als Solo. Weitere Adventssti­mmung erzeugte auch der Männerchor, der unter anderem Hermann Sonnets „Weihnachts­glocken“darbot. Die Gemeinde selbst wurde wiederum mit dem Lied „Tragt in die Welt nun ein Licht“aktiv, bevor Kirchen-, Jugend- und Kinderchor zusammen auftraten. Als großes Finale sangen die Abteilunge­n des Kirchencho­res „Willkommen Weihnachts­zeit“gemeinsam. Um eine Zugabe kamen die Teilnehmer des Adventskon­zertes nicht herum. Die Zuschauer wurden für ihren Applaus mit einem anspruchsv­ollen Medley aus verschiede­nen Weihnachts­liedern belohnt – alle drei Chöre sangen mal einzeln, mal im Kanon unter anderem „Kling Glöckchen“, „Ihr Kinderlein kommet“und „Fröhliche Weihnacht überall“und entließen so das Publikum nach einem gelungenen Konzert mit viel Stimmung.

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RP-FOTO: JÜRGEN LAASER Zum Abschluss sangen der Schwanenbe­rger Kirchen-, Jugend- und Kinderchor gemeinsam unter der Leitung von Ellen Nierhaus, am Klavier begleitet von Luis Castellano­s.

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