Wachstum und Ausbildung
Für die Feuerwehren begann das neue Jahr mit viel Arbeit. Schäden, die von ihnen zu beseitigen waren, verursachte am Mittwoch das Sturmtief Burglind vor allem in Wegberg, aber auch in Erkelenz, Wassenberg und Hückelhoven. Glücklicherweise kam es zu keinen größeren Zwischenfällen. Mit allen Kräften gefordert war am Donnerstag und Freitag außerdem die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Erkelenz bei einem Scheunenbrand in Katzem, bei dem zum Glück keine Menschen oder Tiere zu Schaden kamen. Für den Einsatz der Feuerwehren, die in unserer Region freiwillig, das heißt ehrenamtlich tätig sind, dürfen die Menschen im Erkelenzer Land gleich zum Jahresbeginn einmal Danke sagen.
Positiv stimmte in der ersten Januarwoche die Aussage des Leiters der Arbeitsagentur in Aachen, Ulrich Käser: „Obwohl die Werte schon niedrig sind, gehe ich für den Kreis Heinsberg von weiter sinkenden Arbeitslosenzahlen aus.“Zugleich dürfen dessen mahnenden Worte nicht ungehört verklingen, dass „die Anzahl der gemeldeten Ausbildungsstellen nach wie vor nicht mit der Bewerberzahl übereinstimmt“. Er appellierte an die Unternehmen, mehr auszubilden, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, und richtete seine Worte vor allem an jene, die noch nicht ausbilden: „Es kommen zu wenig neue Ausbildungsbetriebe nach.“
Positiv stimmen darf zum Jahresbeginn auch, dass das Kreisjugendamt und die Stadt Wassenberg sich bemühen, die Jugendeinrichtung JuZe nur möglichst kurz geschlossen zu halten, nachdem deren Leiter krankheitsbedingt ausgefallen ist. Sie schrieben kurzerhand die Stelle einer befristeten JuZe-Leitung aus. Eine weitere positive Nachricht der Woche war, dass die Stadt Erkelenz als Wohnort beliebt ist. Deshalb riet das Forschungsinstitut „inwis“aus Bochum dazu, mehr Wohnbau zu betreiben. Obwohl das sogenannte Handlungskonzept Wohnen vor allem dazu gedacht ist, der Stadtverwaltung bei der Bauleitplanung zu dienen, darf es politisch nicht verhallen: Stadt und Stadtrat sollten anhand der aktuellen Zahlen, Daten und Prognosen für sich einmal klären, wohin sich die Einwohnerzahl von Erkelenz entwickeln soll.