Rheinische Post Erkelenz

Zum Auftakt gleich der Clàsico – wie 2017

- VON MARIO EMONDS

Hallenfußb­all: Sparkassen­cup Aachen: Die beiden Regionalli­gisten Beeck und Aachen sowie die Mittelrhei­nligisten Freialdenh­oven, Breinig, Vichttal und Arnoldswei­ler spielen heute ab 15 Uhr in Aachen vor vollem Haus die Endrunde.

WEGBERG Gestern Abend, nach der vierten und letzten Vorrunde des großen Aachener Sparkassen­cups, fuhren Dirk und Leon Ruhrig gemeinsam von der Aachener Halle an der Neuköllner Straße zurück in die Heimat. Heute bei der Endrunde sehen sich Vater und Sohn an gleicher Stätte schon wieder – dann aber als Gegner.

Denn die gestern Abend in der Halle erfolgte Auslosung ergab, dass Titelverte­idiger FC Wegberg-Beeck mit seinem Trainer Dirk Ruhrig wie vor einem Jahr direkt mit dem heißen Clàsico gegen Borussia Freialdenh­oven in die Endrunde startet –

„Das war meine Wunschausl­osung: nicht gegen die Alemannia, dafür aber gegen mei

nen Sohn Leon“

Dirk Ruhrig

Trainer FC Wegberg-Beeck

und bei der Borussia spielt eben Leon Ruhrig. „Das war meine Wunschausl­osung: nicht gegen die Alemannia, dafür aber gegen Leon“, kommentier­te Ruhrig senior gestern am späten Abend höchst erfreut die Auslosung. Auch gegen den zweiten Gegner, den SV Breinig, hatten die Kleeblätte­r 2017 auf dem Weg zu ihrem fünften Triumph in Folge bei diesem Turnier gespielt.

Im vergangene­n Jahr (da war es ebenfalls das Eröffnungs­spiel) trennten sich Beeck und Freialden- hoven nach einem ganz heißen Match 5:5. Diese erste Partie sollte sich im weiteren Verlauf auch zugleich als die beste des gesamten Turniers erweisen, war quasi ein vorweggeno­mmenes Endspiel.

Auch heute dürfte ab 15 Uhr in diesem ewig jungen Duell wieder richtig Musik drin sein. „Die Vorfreude ist bei uns allen groß“, bekräftigt Dirk Ruhrig. Er und Teamchef Friedel Henßen (der ist aus dem Urlaub zurück) haben exakt die neun Akteure nominiert, die am Dienstag auch die Vorrunde in Erkelenz gespielt haben. Bester Beecker Schütze war da Nico Czichi mit fünf Toren vor Mark Szymczewsk­i (vier) sowie Shpend Hasani und Thomas Lambertz (je drei).

Der FC spielte mit zwei Blöcken, wechselte daher immer komplett durch. „Das werden wir in Aachen auch wieder tun“, kündigt Ruhrig an. Etwas überrasche­nd hütete in Erkelenz aber nicht der etatmäßige Innenverte­idiger Danny Fäuster das Tor (so wie er das 2017 beim Spar- kassencup getan hatte), sondern Nachwuchsm­ann Niklas Aretz. Grund: Kapitän Maurice Passage, der eigentlich mitspielen sollte, sagte wegen seiner anhaltende­n Fußproblem­e ab. Dadurch wurde eben noch eine „Planstelle“im Feld frei, die Fäuster besetzt. Der bildet heute zusammen mit Czichi und Lambertz das verblieben­e Trio des Siegerteam­s von 2017.

Die Vorrunde gestern Abend gewann Alemannia Aachen vor ausverkauf­tem Haus durch ein 8:2 im Finale gegen Landesligi­st SV Eilendorf. Auch heute dürfte die Halle wieder pickepacke­voll werden. Von der Atmosphäre gestern Abend zeigte sich Ruhrig beeindruck­t: „Aachens Fans haben auf der Tribüne richtig Rambazamba gemacht, war ordentlich Stimmung – und alles friedlich.“

Auf die Alemannia könnten die Kleeblätte­r im Endspiel treffen – für viele wäre es sicherlich das Traumfinal­e. Aachens Keeper Akif Sahin sah gestern in der Vorrunde wegen absichtlic­hen Handspiels außerhalb des Strafraums Rot. Für ihn wurde der frühere Beecker Patrick Nettekoven, schon seit längerem die etatmäßige Nummer eins der Alemannia, nachnomini­ert.

 ?? FOTO: MICHAEL SCHNIEDERS ?? Das war vor einem Jahr das letzte Tor bei der Endrunde des Sparkassen­cups in Aachen: Im Finale gegen den VfL Vichttal traf Beecks Thomas Lambertz zum 10:4-Endstand – der fünfte Triumph in Folge für die Kleeblätte­r.
FOTO: MICHAEL SCHNIEDERS Das war vor einem Jahr das letzte Tor bei der Endrunde des Sparkassen­cups in Aachen: Im Finale gegen den VfL Vichttal traf Beecks Thomas Lambertz zum 10:4-Endstand – der fünfte Triumph in Folge für die Kleeblätte­r.

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