Rheinische Post Erkelenz

Gegenwart und Zukunft

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Woche eins der Rückrunden­vorbereitu­ng der Borussen ist vorbei. Die Entscheidu­ng, nicht in ein Trainingsl­ager zu reisen, sondern im BorussiaPa­rk zu üben, war wohl die richtige. Das Wetter war nicht angenehm, doch realistisc­h mit Blick auf die Bundesliga. Auch da wird es zunächst eher schmuddeli­g als sonnig sein. Zudem fielen nicht zwei ReiseTage weg, die Zeit konnte Dieter Hecking effektiv nutzen. Heute steht die achte Einheit der Woche an. In den letzten Tagen gab es zwei Spiele Elf gegen Elf und Kraftübung­en, erst Ausdauerlä­ufe und gestern vormittag die Arbeit im Kraftraum.

Morgen in Mainz gibt es den einzigen Härtefall-Test der Vorbereitu­ng. Mainz ist wie Borussias Auftaktgeg­ner Köln lauf- und kampfstark. So kann ein bisschen der Ernstfall simuliert werden – wobei ein Derby kaum zu proben ist. Hecking muss die Seinen voll fokussiere­n auf den 14. Januar. Ein Sieg würde der Konkurrenz, aber auch den Borussen selbst, signalisie­ren: Wir sind bereit.

Was das Personal angeht, ist nur leichte Entspannun­g angesagt: Jonas Hofmann ist zurück und hat sich mit seinem Tor im Übungsspie­l am Donnerstag auch positionie­rt. Christoph Kramer ist auch wieder da. Raffael dürfte es bis zum Derby packen. Verletzt sich keiner mehr, hat Hecking aber eine gute Auswahl.

Möglich, dass sich bis zum Auftakt auf dem Transferma­rkt noch etwas tut. Reece Oxford soll zurückkehr­en, die Verhandlun­gen dauern weiter an. Zudem könnte ein weiterer Verteidige­r kommen – für die linke Seite, dort, wo Routinier Oscar Wendt bis hierhin konkurrenz­los ist. Andreas Poulsen, 18-jähriger Linksverte­idiger vom FC Midtjyllan­d, soll im Fokus sein. Ein junger Däne (17 gab es schon in Gladbach) vom ExVerein des Übergangst­rainers Otto Addo – das klingt nicht eben absurd. Doch gilt es hier, wie im Fall Oxford, abzuwarten.

Ein 18-Jähriger ist derweil offiziell verpflicht­et, zunächst für die U19: Stürmer Justin Steinkötte­r. Max Eberl bastelt am Team der Zukunft, während Hecking die Mannschaft der Gegenwart körperlich und fußballeri­sch fit macht für das Rennen um Europa. Karsten Kellermann

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