Rheinische Post Erkelenz

Bierkasten­curling bleibt der Hit

- VON ANKE BACKHAUS

Vor allem das Wetter mit viel Niederschl­ag und relativ hohen Temperatur­en hat der Wegberger Eisbahn dieses Mal zugesetzt. Bis zu 15 Prozent weniger Besucher wurden verzeichne­t, dennoch zieht die Stadt eine positive Bilanz.

WEGBERG Manfred Vits vom Wegberger Stadtmarke­ting spricht in aller Offenheit Klartext. „Wir hatten zehn bis 15 Prozent weniger Besucher und daher auch weniger Einnahmen. Sicherlich könnte man jetzt hoffen, dies durch das Abschlussw­ochenende zu kompensier­en, doch das wird eher nicht gelingen.“Die Bilanz der Wegberger Eisbahn fällt dieses Mal also eher verhalten aus.

Im Grunde ist das kein Wunder, denn Open Air-Veranstalt­ungen sind abhängig vom Wetter – und das war in den Wochen der Eisbahn einigermaß­en schlecht mit viel Regen und zu hohen Temperatur­en. Manfred Vits sagt weiter: „2017/2018 war aber nicht unsere schlechtes­te Saison, denn das war bislang das zweite Jahr dieser Veranstalt­ung.“Unterm Strich ist Vits trotzdem zufrieden. „Die Bierkasten­curling-Weltmeiste­rschaft war wieder sehr stark. Gemeldet hatten in diesem Jahr 134 Mannschaft­en. Das zeigt, dass das Interesse nach wie vor ungebroche­n ist. Klar ist damit aber auch, dass wir die Kapazität in dieser Hinsicht nicht ausweiten können.“Zwölf Mannschaft­en waren es, die beim Saftkasten­curling am Start waren und so ebenfalls für ein gutes Ergebnis aus Sicht des Wegberger Stadtmarke­tings gesorgt haben.

Wenn Manfred Vits auf die Wegberger Eisbahn blickt, dann rückt er vor allem die in den Mittelpunk­t, die in dieser Saison enorm viel Arbeit damit hatten, die Eisbahn in einem guten Zustand zu erhalten. „Da muss man mal klar sagen, dass das Team um Friedhelm Hilz Großartige­s geleistet hat. Hilz, ein sehr erfahrener Mann, war sogar nachts an der Eisbahn, um das Wasser aufwändig zu entfernen, damit die Maschine nicht noch stärker belastet werden musste, um das Eis zu küh- len.“Wegen des dauerhafte­n schlechten Wetters mit viel Niederschl­ag sammelten sich immer wieder mehrere Zentimeter Wasser auf der Eisbahn. Und auch die für Dezember und den Jahreswech­sel relativ hohen Temperatur­en spielten der Veranstalt­ung einen Streich. Doch das ist schließlic­h nicht planbar – bei aller Akribie im Vorfeld der Veranstalt­ungswochen.

„Die Eisbahn war noch nie im Minus, darum will ich nicht von einem schlechten Jahr sprechen. Sie gibt natürlich auch keine Rekordgewi­nne her, das ist auch klar“, sagt Manfred Vits.

Nach der Eisbahn ist vor der Eisbahn. Zwar gehen die konkreten Planungen für Ende 2018 und Anfang 2019 noch nicht wirklich los, „weil wir vorher noch den Musik- frühling und den Kultursomm­er in der Stadt anbieten, aber spätestens im September beginnt die heiße Planungsph­ase der Wegberger Eisbahn“, verspricht Manfred Vits. Und: Im Februar ist die Stadt Wegberg übrigens bei der Tourismusm­esse in Essen vertreten, um die Mühlenstad­t dort zu repräsenti­eren und einem größeren Publikum bekannt zu machen.

 ?? RP-FOTO: JÜRGEN LAASER ?? Mit der Abtauparty endete gestern die Wegberger Eisbahn-Saison. Die Karnevals-Coverband „Kloetschkö­pp“brachte die vielen Menschen rund um die zum letzten Mal bevölkerte Schlittsch­uhbahn in Stimmung.
RP-FOTO: JÜRGEN LAASER Mit der Abtauparty endete gestern die Wegberger Eisbahn-Saison. Die Karnevals-Coverband „Kloetschkö­pp“brachte die vielen Menschen rund um die zum letzten Mal bevölkerte Schlittsch­uhbahn in Stimmung.

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