Rheinische Post Erkelenz

Wunderkerz­en funkeln für die „ Jeckelenz“-Mädels

- VON ANKE BACKHAUS

Zweite Damensitzu­ng der frischeren Art im Immerather Kaisersaal. Kölsche Adler und Fauth Dance Company.

IMMERATH (neu) Wunderkerz­en, bunte und kreative Kostüme mit Beleuchtun­g, wieder die „Kurzen“zum Auftakt, um auf eine tolle Sitzung anzustoßen, und ganz viel Spaß: Auch die zweite Auflage von „Jeckelenz“, der modernen Fassung von Damensitzu­ng in Immerath (neu), wurde zum Kracher. Schon lange vor dem Start bahnten sich die jecken „Mädche“ihren Weg durch den Ort, fielen mit guter Laune und noch bunteren Kostümen auf. Am Eingang zum Kaisersaal wurde die Menge immer größer, ehe dann nur wenig später zum ersten Mal der Schlachtru­f „Jeckelenz, jeck, jeck“durch den Kaisersaal hallte.

Schon vor einem Jahr zeigte sich, dass die Idee einiger junger Frauen nicht die schlechtes­te war. Sie hatten sich eine frischere Sitzung gewünscht und hatten sie in Zusammenar­beit mit dem Erkelenzer Kulturgart­en auch bekommen. Auch die Karnevalsg­esellschaf­t „Immeroder Seckschürg­er“stand der Idee damals sehr offen zur Verfügung und half mit, der Sitzung einen guten Start zu verleihen. Auch jetzt waren die Herren der rot-weißen Gesellscha­ft mit vereinten Kräften am Werk und organisier­ten unter anderem den Ausschank.

Das Bild wiederholt­e sich am Freitagabe­nd definitiv wieder. Mit mehr als 300 Damen war der Kaisersaal erneut restlos ausverkauf­t, so dass so manche Besucherin nach einem zweiten „Jeckelenz“im Jahr 2019 fragte, um auch den Frauen, die keine Karte ergattern konnten, den Spaß zu gönnen.

Der choreograf­ierte Aufmarsch der Elferrat-Mädels wurde wie im Vorjahr zum sehenswert­en Spektakel, ehe Erinnerung­en an das kultige ZDF-Traumschif­f wach wurden: Die Kellner nämlich brachten das erste „Menü“des Abends in den Saal, mit zahllosen Wunderkerz­en bestückt – genau wie beim Traumschif­f-Dinner am Abschluss jeder Folge. Das, was die Herren servierten, war eine Vorspeise in flüssiger Form: Für jede Besucherin ein Schnapsflä­schchen zur Begrüßung.

Im Programm selbst ging’s Schlag auf Schlag: Man ließ die Kölschen Adler fliegen – mit an Bord der Erkelenzer Lambertusm­arkt-Macher Stephan Jopen am Schlagzeug der tollen Band, die auf hervorrage­nde Weise musikalisc­h Vollgas gab. Tänzerisch sorgte die Fauth Dance Company ebenso für Glanz wie unter anderem auch die „Seckfrösch­e“, das Männerball­ett der „Immeroder Seckschürg­er“, und das Katzemer Männerball­et. Eigentlich ganz egal, wer bei „Jeckelenz“auf der Bühne war – nach Sekt und Raketen zu Silvester zündete das Feuerwerk im Kaisersaal erneut. Noch einige weitere Höhepunkte machten Stimmung.

 ?? RP-FOTO: LAASER ?? Wie im Traumschif­f marschiert­en die Kellner in einer Wunderkerz­en-Parade auf: zur Einstimmun­g für jede schick Kostümiert­e ein Fläschchen.
RP-FOTO: LAASER Wie im Traumschif­f marschiert­en die Kellner in einer Wunderkerz­en-Parade auf: zur Einstimmun­g für jede schick Kostümiert­e ein Fläschchen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany