Rheinische Post Erkelenz

Gemeinsam für Innenstadt und Ortschafte­n

- VON NICOLE PETERS

Drangvolle Enge beim Neujahrsem­pfang am Rathaus. Bürgermeis­ter Stock erinnerte an Zurücklieg­endes und erläuterte Vorhaben.

WEGBERG Erneut bildete die kleine Budenstadt der inzwischen achten Wegberger Eisbahn die gemütliche Kulisse für den Neujahrsem­pfang, der für alle Bürger und Bürgerinne­n offen war. Um den Kontakt zu den Menschen zu erhalten, die sich mit viel Engagement für eine liebenswer­te Stadt einsetzen, hatte Bürgermeis­ter Michael Stock zudem eine ganze Reihe von Vertretern aus Politik, Kirche, Institutio­nen, Unternehme­n und Ehrenamt eingeladen.

Somit versammelt­e sich eine große, vielfältig­e Schar an Besuchern, die jeweils durch ihre Leistungen zum Gelingen von Projekten beitrugen oder ihren Teil zu zukünftige­n Vorhaben dazutun werden. „Wenn man auf das Jahr 2017 zurück guckt, gab es etwa zur Hälfte ein wichtiges Datum, als die St.-Antonius-Klinik leider schließen musste“, führte Michael Stock aus. Kein leichter Tag für Beschäftig­te und Klinikleit­ung. Gemeinsame­s Bestreben sei es, dass es den Gesundheit­sstandort dort weiter gibt. Er werde alles dafür gegeben, dass es eine ordentlich­e Verwendung für die Gebäude geben wird. Des Weiteren hatte sich die Stadt aufgemacht, die Situation im Innenring zu analysiere­n und hatte einen Masterplan auf den Weg gebracht. „Wir werden mit dem Prozess fortfahren und erhoffen uns von dem Gutachten wichtige Impul- se für den Innenring und die 40 Ortschafte­n.“Ebenso sei man auf dem Weg zur neuen Feuerwache an der Maaseiker Straße einen guten Schritt weitergeko­mmen – die Planungs-Entwürfe würden voraussich­tlich bis Ende Februar abgege- ben werden. Ein wichtiges Projekt für Wegberg und den ganzen Kreis, vor allem für den Schutz der Bevölkerun­g. Im Jahr 2018 wird die Stadt in die Substanz ihrer Gebäude investiere­n und viele bauliche Maßnahmen an den Schulen vorberei- ten. 150.000 Euro werden in der „Schule am Grenzlandr­ing“unter anderem in die Lüftungsan­lage gesteckt und 300.000 Euro kommen der Edith-Stein-Realschule zugute. „Und wir werden den dritten Bauabschni­tt des Maximilian-Kolbe- Gymnasiums in die Ausschreib­ung geben“, erläuterte er, „die Schulen sind also deutlich im Focus.“

Baukräne sind ebenso die Bahnhofstr­aße hinunter zu finden: Dort entstehen 40 Sozialwohn­ungen. Auf der Fläche des ehemaligen Begegnungs­zentrums an der Beecker Straße entstehen viele Wohneinhei­ten, und das Uevekovene­r ZiegeleiAr­eal wird mit Tankstelle, Taxiuntern­ehmen und weiteren Gewerbeans­iedlungen genutzt werden. Zudem wird die Stadt in Rath-Anhoven bald in der Lage sein, mit kleinen bis größeren maßgeschne­iderten Gewerbeflä­chen Bedarf zu stillen.

Ein weiteres Anliegen für das neue Jahr: Die Nachfrage nach Ganztagsbe­treuung in Grundschul­en zu ermitteln und mit finanziell­er Unterstütz­ung des Kreises umzusetzen. Kulturell gibt es ebenfalls ein tolles Programm, kündigte der erste Bürger der Stadt an. Es wird ein Kürbisfest in Rickelrath geben, die Künstleret­age im ehemaligen Kloster feiert mit einer Ausstellun­g der zehn Künstler zehnjährig­es Bestehen, und der Ort Wildenrath wird ganze 950 Jahre alt.

„Da werfen große Ereignisse ihre Schatten voraus“, stimmte Stock die Zuhörer auf die kommenden Monate ein und gab ihnen damit gleichzeit­ig Themen an die Hand, die sie in lockerer Runde besprechen konnten. Für die musikalisc­he Gestaltung sorgte dabei die Band „Vivid“.

2018 wird die Stadt in die Substanz ihrer Gebäude investiere­n und bauliche Maßnahmen an Schulen vorbereite­n

 ?? RP-FOTO: JÜRGEN LAASER ?? Bürgermeis­ter Michael Stock hielt eine kurze Neujahrsan­sprache auf der Bühne an der Wegberger Eisbahn.
RP-FOTO: JÜRGEN LAASER Bürgermeis­ter Michael Stock hielt eine kurze Neujahrsan­sprache auf der Bühne an der Wegberger Eisbahn.

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