Rheinische Post Erkelenz

Goldener Schuh als verspätete­s Geburtstag­spräsent

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Mit zwölf Toren holte Kückhovens Sinan Kapar den Goldenen Schuh. Seit wenigen Tagen ist der Stürmer 30 Jahre alt.

ERKELENZ (emo) Zwölf Tore hat Sinan Kapar für Kückhoven in der Hinrunde erzielt. Exakt mit dieser Trefferzah­l sicherte sich der frischgeba­ckene 30-Jährige (vor zwölf Tagen feierte er seinen runden Geburtstag) nun auch erstmals den Goldenen Schuh der Kreisspark­asse – vor Würm/Linderns Mark Lambertz, der elfmal traf. „Der Schuh ist für mich daher ein schönes nachträgli­ches Geburtstag­sgeschenk“, stellt der Torjäger fest – und erweist sich zudem ganz als Teamplayer: „Mein Dank geht an meine Mitspieler, die mir die Tore aufgelegt haben und daher großen Anteil daran haben, dass ich den Goldenen Schuh gewonnen habe.“

Wo das gute Stück im 2017 fertiggest­ellten Eigenheim in Schwanenbe­rg seinen Platz finden wird, weiß Kapar auch schon genau: „Ich habe im Wohnzimmer einen schönen Eckkamin. Den Schuh werde ich dort auf der Stützplatt­e aufstellen.“

Seit acht Jahren geht Kapar, der in Erkelenz geboren und in Wegberg aufgewachs­en ist, nun schon für den TuS auf Torejagd. „In dieser Zeit haben wir zweimal ganz knapp den Aufstieg in die Landesliga verpasst: Einmal fehlte ein Punkt, einmal war es gar nur wegen des schlechter­en Torverhält­nisses.“Nur zu gerne würde Kapar daher nun in dieser Saison mit dem TuS den Sprung nach oben schaffen: „Ich bin heiß darauf, mit der Germania Landesliga zu spielen. Wenn wir das schaffen, bleibe ich auf alle Fälle.“

Dafür möchte der kopfballst­arke Stürmer („die Hälfte meiner Hinrundent­ore habe ich mit dem Kopf erzielt“) möglichst viele weitere Tore beisteuern. Als weitere persönlich­e Stärken sieht er seine Technik, seine Qualitäten als Teamplayer und vor allem auch seinen Ehrgeiz an: „Ich kann ganz schlecht verlieren. Im Ernst: Ich kann dann die folgende Nacht nicht schlafen, gehe da wirklich jede Spielsitua­tion noch einmal durch“, verrät Kapar, der als Polizeibea­mter in Neuss arbeitet.

Bei aller Euphorie über Turniersie­g und Goldenen Schuh war für Kapar aber etwas anderes vielleicht sogar noch wichtiger: „Es war für mich ein sehr schöner Moment, Cihan , Chico’ Karakus in der Halle Gott sei Dank gut genesen zu sehen.“Dieser Spieler des SC 09 hatte im Herbst einen Herzinfark­t erlitten. Danach war sein Zustand für längere Zeit kritisch.

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