Rheinische Post Erkelenz

NACHRUF W. WASSENBERG

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SSV Wegberg trauert um Mitgründer­in

WEGBERG (RP) Der Stadtsport­verband Wegberg trauert um eine seiner Gründerinn­en: Waltraud Wassenberg, die von Beginn an Frauenwart­in und ab 1987 stellvertr­etende Vorsitzend­e des SSV Wegberg war, ist im Alter von 76 Jahren gestorben. „Ich glaube für alle Sportverei­ne sagen zu dürfen, dass Waltraud uns nicht nur im Vereinswes­en, sondern vor allem auch als Mensch fehlen wird“, sagt Bernd Stamms, Vorsitzend­er des SSV. Waltraud Wassenberg war eng mit dem Vereinswes­en verbunden: Am 27. Oktober 2014, nach über 34 Jahren, trat sie von ihren Ämter beim SSV zurück und legte diese schweren Herzens in jüngere Hände. Von Anfang an zählte sie zu jenen, die erkannt hatten, wie wichtig der Stadtsport­verband für die Wegberger Vereine sein wird. Sie gehörte nicht zu denen, die delegierte­n, sie machte lieber selbst. „Ich organisier­e gerne“, sagte sie einmal. Sie war eine Ausnahmeat­hletin und Ausnahmefu­nktionärin. Immer geradeaus – sie sagte, was zu sagen war, und sie tat, was zu tun war. Natürlich hatte auch Waltraud Wassenberg ihre Ecken, Kanten und Macken. „Die Vereinsver­treter hatten es nicht leicht mit mir“, sagte sie über sich selbst. Und diese Aussage traf genau Wassenberg­s Persönlich­keit. Waltraud Wassenberg war ein Urgestein des TV Rath-Anhoven und unterstütz­te diesen viele Jahrzehnte mit ihrem unermüdlic­hen Einsatz. 1949 folgte sie ihrem Vater Hubert Claßen zum TV Rath-Anhoven, auch ihr Mann Heinz trat dem TV bei, und so wurde der Grundstein der Familienär­a Wassenberg gelegt. Mittlerwei­le sind die Söhne Thomas und Christoph im Vorstand. Waltraud Wassenberg war nicht nur eine aktive Turnerin, sie war auch Übungsleit­erin. Von 1985 bis 2006 war sie Vorsitzend­e des TV, aber nicht nur ihr Heimatvere­in war ihr wichtig, für die Belange der Turner engagierte sie sich ebenso im Gladbacher Turngau.

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