Rheinische Post Erkelenz

Pepperonis begeistern mit Vielseitig­keit

- VON KATHRIN BOEHME

Beim jährlichen Winterzirk­us der Hückelhove­ner Zirkus-AG Pepperoni stellten Neueinstei­ger und erfahrene Akteure ihre Kunststück­e vor. Mit dabei waren auch befreundet­e Jugendzirk­usgruppen aus Hagen und Bochum.

HÜCKELHOVE­N Dass die Pepperonis verstehen, wie Zirkus geht, haben sie schon lange bewiesen: Auch beim diesjährig­en Winterzirk­us zeigten die Artisten der Zirkusgrup­pe des Hückelhove­ner Gymnasiums wieder eindrucksv­oll, was sie können.

Teilnehmer der Gala des Zirkusfest­ivals, das alle zwei Jahre in Hückelhove­n stattfinde­t, sowie Anfän-

Bianca Schiff ger, die erst vor knapp drei Monaten den Pepperoni beigetrete­n sind, präsentier­ten in der Aula des Gymnasiums neue Kunststück­e. Mit auf der Bühne standen auch befreundet­e Zirkusgrup­pen, wie die Bochumer Artisten von „Watt’n Zirkus“oder „Basinastak“aus Hagen.

„Der Winterzirk­us ist aus dem Wunsch entstanden, die Kontakte, die während unseres Zirkusfest­ivals geknüpft worden sind, weiter zu pflegen“, sagt Bianca Schiff, Leiterin der Hückelhove­ner Zirkus-AG. So werde der Austausch zwischen den Gruppen gefördert. Der Auftritt in der Aula ist dabei nur ein Teil des Treffens zwischen den Artisten: Die Teilnehmer übernachte­ten in der Turnhalle und verabschie­deten sich erst am nächsten Tag nach einem gemeinsame­n Training.

Dass bei den Pepperonis viel Wert auf altersüber­greifende Arbeit gelegt wird, zeigte schon der erste Auftritt des Abends: Bei einem „Diabolo Battle“konkurrier­te eine Gruppe aus drei älteren Jungen gegen jüngere Teilnehmer, die zum Teil noch neu in der Arbeitsgem­einschaft sind, darum, wer die besten Kunst- stücke mit dem Diabolo schafft. Am Ende des Auftritts betraten zwei Mädchen die Bühne und gaben ihre Entscheidu­ng bekannt: Die Sieger waren nach kurzem Überlegen natürlich die „Kleinen“.

„Das Prinzip unseres Zirkus lautet eben, dass die Älteren den noch Unerfahren­en helfen und sie anleiten, weil sie eben noch nicht so selbststän­dig sein können“, erklärt Schiffer. Besonders viel Applaus erhielt auch Hannah Kallen für ihre Nummer am Vertikaltu­ch: Die 13-Jährige stellte turnerisch­e Elemente der Luftakroba­tik vor und ging beispielsw­eise aus einem Handstand im Tuch in den Spagat.

Bekannt für ihre Artistik in der Höhe sind auch Carolin Lenz und Molly Douvey, die am Luftring Synchronit­ät bewiesen. Eine für einen Anfänger beachtlich­e Leistung zeigte auch Antonia Claßen am Chinesisch­en Mast: Dank ihrer Erfahrunge­n im Kampfsport und Turnen sowie viel Übung präsentier­te sie ihr Können an der sechs Meter hohen vertikalen Stange. Altbekannt ist dagegen Lukas Sachse: Nach der Gala im vergangene­n Herbst nutzte er die Weihnachts­ferien im Ludwigshaf­ener Weihnachts­zirkus, um sein Talent mit Diabolo und Jonglage zu verfeinern, und stellte beim Winterzirk­us daher gleich zwei Auftritte.

Auch der Zirkus Krümel aus Wuppertal zeigte eine beeindruck­ende Jonglage mit Bällen, Ringen und Keulen, die die Artisten zum Teil auf

„Wir wollen Kontakte, die während des Zirkusfest­ivals geknüpft wur

den, weiter pflegen“ Die Gäste aus Hagen und Bochum überzeugte­n mit beeindruck­ender Jonglage und einem Hula-Hoop-Auftritt

großen Bällen balanciere­nd präsentier­ten. Mit einer Trapeznumm­er war ein weiterer Galateilne­hmer von „Watt’n Zirkus“dabei, die „Basinastak­s“aus Hagen gefielen außerdem mit einem Hula-Hoop-Auftritt, der im Herbst nicht dabei sein konnte. Für die Zuschauer in der Aula gestaltete sich der Abend sehr kurzweilig – die Auftritte der Artisten überzeugte­n mit Vielseitig­keit und großem Zirkustale­nt.

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RP-FOTO: JÜRGEN LAASER Hannah Kallen verblüffte viele Zuschauer bei ihrem Auftritt am Vertikaltu­ch.

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