Stadt soll eine gGmbH prüfen
Wassenberg sucht einen Nachfolger für den Kulturförderverein.
WASSENBERG (aha) Ende des vergangenen Jahres hat sich der bisherige Kulturförderverein aufgelöst. Nun wird bekanntlich nach einer neuen Organisationsform für Kulturveranstaltungen und Feste in der Stadt gesucht. Der Verwaltung erscheint die Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH (gGmbH) als günstigste Lösung, wie sie dem Stadtrat in seiner Sitzung kurz vor Weihnachten mitteilte.
Die Gesellschaft könnte die Aufgaben des Kulturfördervereins übernehmen. Grundsätzlich kommen neben einem Verein auch privatrechtliche Gesellschaftsformen infrage, erläuterte die Verwaltung. Ebenso sei auch denkbar, dass die Aufgaben vom Fachbereich 4 der Stadtverwaltung, in dem neben Planen und Bauen auch Stadtmarketing, Tourismus und Kultur eingebettet sind, übernommen werden.
Jedoch sei die Akquisition von Spenden und Sponsorengeldern (mit Ausstellung entsprechender Spendenquittungen etc.) in einer privatrechtlichen Gesellschaftsform günstiger, ebenso die Beschäftigung von Aushilfskräften, während die Stadt als Träger an Tarife des öffentlichen Dienstes gebunden sei.
Eine gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung sei dagegen eine gute Möglichkeit, um sowohl gemeinnützige als auch wirtschaftliche Aktivitäten durchzuführen. Auf jeden Fall sei, so die Verwaltung, eine rechtliche Prüfung sinnvoll. Diese soll nun bis zur nächsten Sitzung des Kultur- und Sportausschusses durchgeführt werden. Auch soll mit sondiert werden, welche weiteren bisherigen Aufgabenbereiche des Fachbereichs 4 in der Stadtverwaltung von einer solchen neuen Gesellschaft übernommen werden könnten. Der Stadtrat stimmte dem Prüfauftrag einstimmig zu.