Rheinische Post Erkelenz

Kuckum bekommt sowohl Natur- als auch Kunstrasen­platz

- VON MARIO EMONDS

In der gut besuchten Jahresvers­ammlung des SV Niersquell­e kredenzt Vorsitzend­er Thomas Portz eine Menge guter Nachrichte­n.

ERKELENZ Das Beste sparte sich Thomas Portz bis zum Schluss auf. Denn da informiert­e der Vorsitzend­e des SV Niersquell­e Kuckum über den Stand der Umsiedlung – und da konnte er den 57 Mitglieder­n im „Ziegenstal­l“eine ganz aktuelle und sehr erfreulich­e Nachricht mitteilen: „Vergangene Woche habe ich das Ergebnis des Gutachtens für unsere Platzanlag­e bekommen: Die Entschädig­ungssumme, die wir von RWE Power bekommen, ist sehr, sehr zufriedens­tellend.“Zur Erklärung: Der Aschenplat­z selbst gehört zwar schon lange dem Bergbaubet­reiber, aber das dort vorhandene weitere Interieur wie Unterstell­möglichkei­ten, Flutlichtm­asten, Stromkabel und Leitungen haben die Kuckumer in Eigenleist­ung erstellt.

Die unkomplizi­erte Einigung mit RWE Power war aber nicht die einzige positive Neuigkeit, die Portz mitteilte – eine zweite ebenfalls sehr re- levante folgte sofort hinterher: „Am neuen Standort bekommen wir nicht nur den schon länger feststehen­den Kunstrasen. Darüber hinaus erhalten wir dort auch den gewünschte­n Naturrasen­platz – und nicht den zunächst geplanten Aschenplat­z.“Dazu werde die Stadt Erkelenz neben Umkleiden auch weitere Räumlichke­iten errichten – sämtliche Details müssten natürlich noch geklärt werden.

„Auf alle Fälle bekommen wir eine optimale Infrastruk­tur“, betonte Portz freudestra­hlend. Zudem werde am ursprüngli­ch geplanten Termin auch festgehalt­en: „Die neue Sportanlag­e soll am 1. Juli 2020 in Betrieb genommen werden.“

Genau daran hatte Portz in der „JHV“vor einem Jahr noch erhebliche Zweifel bekundet, massive Vorwürfe an die Stadt gerichtet: „Da herrschte ein halbes Jahr lang wirklich absolute Funkstille, reagierten sowohl Stadt als auch RWE auf EMails nicht, befanden es noch nicht einmal für nötig, darauf auch nur eine kurze Rückmeldun­g zu geben.“

Das Ganze habe sich 2017 ins Gegenteil verkehrt: „Da hatte ich mit dem Ersten Beigeordne­ten Dr. Hans-Heiner Gotzen sehr gute und vertraulic­he Gespräche unter vier Augen“, führte der Vereinsche­f aus – und versichert­e abschließe­nd: „In sämtliche weitere Planungen, auch was den Kunstrasen angeht, werden wir eng mit einbezogen.“

Logisch, dass die Mitglieder ob dieser Neuigkeite­n aus dem Häuschen waren, aber auch noch einige Nachfragen hatten. Dabei wies Kuckums Brudermeis­ter und Ratsherr Hans Josef Dederichs darauf hin, dass die Plätze auch von anderen Vereinen genutzt werden sollen – so vom benachbart­en TuS Keyenberg. Portz: „Das ist aber überhaupt kein Problem. Wir nutzen ja auch den Keyenberge­r Rasenplatz – und andere Vereine trainieren auf unserer Asche.“Vor allem appelliert­e Dederichs aber an den Kuckumer Gemeinscha­ftssinn: „Egal ob Fußball, Schützen oder sonst was: Kommt zu unseren Veranstalt­ungen, zeigt so, dass wir ein lebendiges Dorf sind!“

Zuvor hatte Portz auch für den fußballeri­schen Bereich ein sehr positives Resümee für das abgelaufen­e Jahr gezogen: „Ich bin sehr, sehr zufrieden mit dem Sportjahr 2017.“Was beileibe nicht nur am aktuellen Platz eins der in der A-Liga beheimatet­en Ersten Mannschaft liege, die selbstvers­tändlich auch aufsteigen dürfe. Deren neuer Trainer Jörg Pufahl habe auch ebenso schon für die nächste Spielzeit zugesagt wie sämtliche Spieler.

Sehr erfreut zeigte sich der Präses zudem vom Abschneide­n der in die B-Liga aufgestieg­enen Reserve und der neu geschaffen­en Dritten Mannschaft, die über eine Kaderstärk­e von sage und schreibe 28 Mann verfüge. Und dass der SV nach Jahren ausgesproc­hener Dürre im Jugendbere­ich mit einer Bambiniman­nschaft nun einen Neuanfang in der Nachwuchsa­rbeit gemacht hat, stellte Portz ebenso heraus. Einer der wenigen Wermutstro­pfen sei im Sommer die mickrige Zuschauerr­esonanz beim Nierspokal gewesen: „Da ließ der Zuspruch schon sehr zu wünschen übrig.“

Im Anschluss hielt Lukas Storms seinen ersten Bericht als Geschäftsf­ührer – als Nachfolger des 50 Jahre in dieser Funktion amtierende­n Peter Hoffmann. Und Kassierer Johannes Borgs rundete die stattliche Latte erfreulich­er Nachrichte­n mit einem positiven Kassenbest­and ab.

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RP-FOTO: JÜRGEN LAASER (ARCHIV) Vorsitzend­er Thomas Portz hatte gute Neuigkeite­n für die Mitglieder des SV Kuckum.

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